Samstag, 17. Dezember 2011

Ostblocktour - 12 Spiel in 5 Tagen in 4 Ländern

Bericht zur 4-Länder Tour durch Osteuropa (CZ, SVK, HUN, PL)

Alle Jahre wieder ergreift uns der Wahnsinn und drei positiv Verrückte machen die Welt unsicher. Diesmal verschlug es die Icehopper Marcel aka HM Krause, Andreas aka Siegscheuche und Lars aka DD1LAR auf eine Osteuropatour mit den Zielen Tschechien, Slowakei, Ungarn und Polen. Nachdem am 09. Dezember die Füchse in der 2. Bundesliga 2:0 geschlagen waren, ging es für 2/3 der Reisegruppe so zeitig wie nur möglich in die 2m, denn das übrige Drittel stand Sonnabend bereits 07:30 Uhr MEZ im Dresdner Westen parat. Schnell noch einen Kaffee hinter gekippt und es konnte losgehen. Die ersten Meter der Strecke sind nun wirklich langsam bekannt – halt nein, in Prag wurde eine der ewigen Baustellen, eine Hochstraße, als eröffnet entdeckt, half uns diesmal leider nicht weiter. Durch Prag durch, wurde das erste Mal für diese Tour am Restaurant „Zum Goldenen M“ Halt gemacht. Die Frühstücksauswahl bei McDonalds ist ja bekanntlich stark eingeschränkt, so dass wir hier schnell durch waren und die Autobahn Richtung Brno verfolgten. Die zweitgrößte Stadt Tschechiens war Teilen unserer kleinen Gruppe durchaus bekannt, so dass diesmal dort nichts zu holen war. Nun ging es straff auf die slowakische Grenze zu. Ehe wir diese passierten war der erste Ground der Tour noch auf tschechischem Territorium fällig. In Břeclav (deutsch Lundenburg) stand die Partie der 8. Klasse des heimischen HC Břeclav gegen Warrior Brno auf dem Plan. Die Halle in Břeclav fasst ca. 5.000 Zuschauer und besitzt an beiden Längsseiten Sitzplatztribünen mit Plastiksitzen und jeweils einem kleinen Stehplatzblock. Die Sicht ist von allen Ecken des Stadions recht ordentlich und für die Pausen gab es auch eine kleine Kneipe mit den üblichen kulinarischen Köstlichkeiten á la Klobasa oder Parek. Pünktlich mit Abpfiff des Spiels machten wir uns auch wieder auf den Weg, ein paar Meter bis zur slowakischen Hauptstadt waren es ja noch. Kurz eine Vignette organisiert und auf auf – das Ziel hieß Bratislava, konkret Zimný Štadión V. Dzurillu – Trainingshalle. Hier gab es eine Reihe von Hobbyspielen, die in Turnierform ausgespielt wurden. Die Halle ansich war bereits bekannt und wurde anlässlich der vergangenen WM gespotet. Angekommen, setze bereits die Dämmerung ein, so dass Bilder von außen mehr als schwierig waren. Drinnen rutschte der Puck bereits fleißig und wir genossen nach gut fünfstündiger Fahrt das Flair einer Eishalle. Anfänglich gab es einen technischen Defekt, denn die Anzeigetafel funktionierte nicht und Kampfgericht und Strafbankpersonal und auch wir stoppten mit dem Handy die Zeit mit. Die Trainingshalle des Zimný Štadión V. Dzurillu verfügt über 40 Sitzpltze und reichlich Stehplätze um die Eisfläche herum. Ansonsten gibt es neben einer Anzeigetafel kein weiteres nennenswertes Interieur. Nachdem wir die Künste der bratislaver Hobbyspieler in ausreichendem Maße beschaut hatten, ging es kurz ins Domizil für die erste Nacht. Das uns von der Weltmeisterschaft bekannte Holiday Inn wurde bezogen. Kurz verschnauft und es ging schon weiter zu Spiel drei des Tages. Es ging wieder ein paar Minuten und Meter über Stock und Stein und als das Ortseingangsschild von Hamuliakovo zu sehen war, waren wir auch schon am Ziel. Die kleine Gemeinde liegt ca. 20 km südöstlich von Bratislava und beherbergt den slowakischen Zweitligisten HO HAMIKOVO. Gegner an diesem Abend war der MšHK Prievidza. In der Stadionkneipe, aus der man das Spielgeschehen sehr gut verfolgen konnte, gab es erst mal was Leckeres aus der Fritteuse und das erste Bier. Das Abendmahl schnell reingeschlungen und rein in die Halle. Das Spiel gestaltete sich recht spannend und intensiv und sollte nahezu alles in sich bergen, was das Eishockeyherz so sehen mag. Am Ende stand ein 8:7 nach Verlängerung auf der Anzeigetafel. Der erste Tag war aus Icehoppersicht erledigt und mit drei Haken auch erfolgreich. Unser Chauffeur HM Krause brachte die Crew gut zurück ins Nachtlager und der Tag wurde auch schnell beendet, denn wenige Stunden später hieß das Ziel Budapest.

Tag zwei der Tour begann gemütlich. Nach einer heißen Dusche und einem kräftigen Mahl im Hotel ging es wieder auf den Asphalt. Ziel war die ungarische Hauptstadt Budapest mit dem Kisstadion. Dieses Open Air Stadion verfügt lt. Hockeyarenas über ein Fassungsvermögen von 15.000 Sitzplätzen. Zum Zählen fehlte leider die Zeit, aber ein grober Überschlag brachte uns die Erkenntnis, dass diese Zahl durchaus hinkommen kann. Wir sahen hier die Begegnung des MAC Budapest gegen den Győri ETO Hockey Club in der Altersklasse U12. Das Spiel endete 3:4. Das Kisstadion ist schon ein imposanter Bau. An drei Seiten Sitzplätze, oben mit einem Umlauf umgeben, in dem zu besser besuchten Spielen Cateringstände aufgebaut sind und die Möglichkeit zum Aufwärmen gegeben ist. Nach einem Rundgang um das Areal um das eine oder andere Bild zu machen ging es rasch weiter in den budapester Stadtteil Újpesti (Neu-Pest). In der dortigen Eishalle hätte ein namhafter Icehopper aufgrund seiner Beziehung zur Farbe Lila / Weiß eine mittlere Kriese bekommen. Direkt neben dem Fußballstadion von Újpest Budapest steht die Eishalle. Dort sollen wohl 1.500 Zuschauer Platz finden. Sitzmöglichkeiten an allen vier Seiten bieten eine gute Sicht. Hier sahen wir ein Spiel von Sportországi Cápák gegen Zalai Titánok. Das Spiel mussten wir in der 50. Spielminute abbrechen um noch rechtzeitig nach Székesfehérvár (Stulweißenburg) zu kommen, wo die Abendpartie des dort beheimateten Alba Volan gegen den SV Villach der EBEL auf dem Programm stand. In Székesfehérvár angekommen, bezogen wir erst das Lager für die kommenden beiden Nächte im Motel Panama, ehe es zu Fuß in die Eishalle ging. Auf dem gut 8-minüigen Fußweg wurden Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen erkundet, so dass wir uns und das Kraftfahrzeug zumindest versorgen konnten. In der Eishalle, die offiziell Gábor Ocskay Jr. Ice Hall heißt, angekommen, fiel als erstes einige Gedenkecken auf. Dank Open Wifi kamen wir auch schnell dahinter. Gábor Ocskay Jr. war ein sehr erfolgreicher einheimischer Spieler, der mit 33 Jahren 2009 an einem Herzinfarkt starb. Wikipedia spricht sogar vom erfolgreichsten ungarischen Eishockeyspieler aller Zeiten. Die Verbundenheit mit verstorbenen Spielern ist schon einzigartig in Ungarn und sollte uns noch in weiteren Stadien begegnen. Das Spiel war auf dem Papier klar geregelt. Die heimischen Stuhlweißenburger belegten den vierten Platz, Villach hingegen war Tabellenschlusslicht. Für umgerechnet 5,00 € Eintritt gab es ein gutklassiges, technisch hochwertiges und schnelles Spiel der obersten österreichischen Liga. Die Gäste kamen aber das gesamte Match über deutlich besser in Fahrt, so dass Székesfehérvár nie die wirkliche Möglichkeit zum Sieg hatte. Am Ende schossen die Gäste zwei Tore mehr und verließen das Eis mit 5:3 erfolgreich. Die Eishalle reicht gerade mal so den Ansprüchen des ungarischen Teilnehmers der EBEL. Viel Platz war nicht mehr und die Zuschauer standen in allen freien Ecken. Der Fanartikelstand war sehr gut gefüllt, am Imbiss gab es überbackenen Toast zu fairen Preisen, hier ließen wir es uns nicht nur einmal munden. Nach dem Spiel noch fix mit Markus Peintner, einem Kumpel des aktuelles Dresdner Eislöwen Florian Iberer, gequatscht und das mittlerweile leere Stadion bei einem Hobbyligaspiel nochmal in Ruhe erkundet. Als alle Bilder eingefangen waren, ging es mit der letzten Büchse Bier auf „nach Hause“. An der Agip vor unserer Herberge nochmal kurz das offene WLAN genutzt und Gummibrote für den nächsten Morgen organisiert und Tag zwei der Tour war Geschichte.

Am kommenden Morgen gingen der Autor dieses Berichts und der Chauffeur der Runde nochmal zum Stadion um im Hellen noch ein paar Außenbilder zu machen, ehe wir uns wieder auf den Weg nach Budapest machten. Ziel war die Eishalle Pesterzsebet, wo das Nachwuchsmatch der Alersklasse Knaben zwischen den Teams ISK-HSC Csíkszereda und Pesterzsébeti HC. Die Eishalle liegt am Rande eines Arbeiterviertels, welches wir dank ausreichend großem Zeitfenster etwas erkunden konnten. Vor dem Spiel nochmal kurz bei McDonald’s eingekehrt, ehe wir dem fröhlichem Puckrutschen frönten. Der Erbauer bzw. der Architekt der Eishalle muss eine Vorliebe für den Baustoff Holz haben. Sowohl Tribünen, als auch Dachkonstruktion und Täfelung der Kabinengänge war mit Holz gelöst. Durch eine künstliche Erhöhung der Tribünen stand man quasi einen Meter über dem Eis und konnte so das Geschehen perfekt verfolgen. Auch in diesem Stadion fanden wir eine Gedenkecke, diesmal wurde ein 15-jähriger bedacht, nähere Umstände konnten nicht ergründet werden. Das Spiel sahen wir 40 Minuten, ehe es auf nach Dunaújváros ging. Hier stand eine Partie der MOL Liga an. Zu sehen gab es neben dem heimischen DAB Docler Dunaújváros mit Ex-Eislöwe Lubos Velebny den Hauptstadtclub FAT Budapest Stars. Die Hausherren ließen das ganze Spiel lang nichts anbrennen und fuhren den Sieg bequem mit einem 6:1 nach Hause. Die Eishalle verfügt ringsrum über Steh- und Sitzplätze war aber erschreckend schwach gefüllt, schätzungsweise ca. 400 Zuschauer. Nun war auch Tag drei vorbei und wir traten die Rückreise von Dunaújváros ins Quartier nach Székesfehérvár an, wo wir den Tag alsbald versuchten zu beenden, uns jedoch wieder in endlosen Diskussionen wiederfanden. Dennoch musste das Licht gelöscht werden, am Folgetag sollte der Wecker bereits 05:15 Uhr klingeln, denn das Navi war bereits auf das polnische Tychy programmiert.

Tag vier begann erwartet früh und wir machten uns auf nach Polen. Vorbei an ungarischen Dörfern, Bratislava und böhmischen Gemeinden erreichten wir die Eishalle in Tychy gut 30 Minuten vor dem U20 Länderspiel zwischen Italien und Japan. Die Eishalle für polnische Verhältnisse ein Palast, jedoch von typisch polnischen Wohnsilos umgeben. Extra für das Spiel angebuste Schullassen sorgen für nahezu authentische Stimmung auf den Rängen. Eintritt wollte auch keiner haben, so wurden die letzten Zlotys der Reisegruppe in Hot Dogs und Kaffee umgesetzt. Das Spiel der beiden U20 Teams war gewohnt schnell und technisch stark. Italien gewann deutlich mit 7:2. Die Eishalle außen und innen top – keine Spur vom einst vorherrschendem Sozialismus. Zwei Steile Sitzplatztribünen an den Längsseiten geben ca. 5.000 Zuschauern Platz. Nach dem Spiel ging es zur letzten Übernachtungsgelegenheit ins tschechische Kravaře, wo wir in der Bully-Arena nächtigten und am Abend dort drei Hobbyligaspiele verfolgten. Die Bully-Arena ist ein recht neuer Komplex aus Hotel, Eishalle, Aquapark und diversen anderen Sportmöglichkeiten. Das Hotel wirklich von oben bis unten gespickt mit Bildern von Eishockeystars und Ausrüstungsgegenständen. Die Halle hat an einer Seite eine kleine Sitzplatztribüne und an drei Seiten die Möglichkeit in einem Umlauf zu stehen.

Am Tag fünf sollte unsere Tour enden. Auf der Rückreise standen noch die Stadien in Prostějov und Jičín auf dem Programm. In ersterem sahen wir 1,5 Spiele tschechischer Nachwuchsarbeit des heimischen HK Jestřábi Prostějov gegen HC Studénka. Die Halle in Prostějov ist ein voluminöser Bau mit halbrundem Dach. An beiden Seiten gibt es Tribüne, teilweise mit Stehplätzen. Am Abend ging es zum Abschlussspiel der Tour nach Jičín. Eigentlich hatten wir andere Ziele auf dem Schirm, aber inspiriert von Hopperkollege Rocco Roletti haben wir uns spontan für den neueröffneten Umbau in Jičín entschieden. Vor dem Spiel nochmal ordentlich in der Pizzeria diniert, ehe es für 50,00 Kc ein gutklassiges Kreisligaspiel zu sehen gab. Die Halle in Jičín hat schon was Besonderes, alles neu, aber der Flair eines offenen Stadions ist dennoch gegeben. Bei freier Platzwahl haben wir uns größtenteils im Gästebereich aufgehalten und zusammen mit den Gästen nicht schlecht geschaut. Der Schiri lies tatsächlich jede Wrestlingeinlage laufen und wollte offensichtlich zeitig nach Hause. Am Ende gewann der HC Jičín gegen den TJ Spartak Nové Město mit 6:3.

Jetzt ging es wirklich nach Hause. Gegen 22:30 Uhr erreichten wir den Startpunkt in Dresden. Wir legten ca. 2.500 km zurück und sahen 12 Spiele in vier Ländern.

Bunter Bildermix: http://www.pixum.de/slide/6024684

Dienstag, 15. November 2011

Deutschland Cup 2011 und Ground #212 bis #215

Mal wieder war ein Jahr herum und es ging auf in die bayrische Landeshauptstadt München, wo der alljährliche Deutschland Cup ausgetragen wurde. Aus dem gewohnten DD / KMS Teilnehmerkreis startete der erste Teil unserer kleinen aber feinen Gruppe am Freitag gegen 11 Uhr zentral in Dresden. Über die leider notwendige Zwischenstation KMS-Kaßberg fuhren wir in gemütlichen Tempo über bekannten Asphalt gen München. Lediglich ein kurzer Zwischenstopp in zum befüllen den Automobils brachte Gelegenheit Rauchkraut und verflüssigte Hopfenstaude käuflich zu erwerben. In der süddeutschen Metropole angekommen, ging es quer durch die City zu unserem Domizil. Hier hat er W. aus Bayreuth ein wahrlich schickes Ding aufgetan. Ein angenehm großes Apartment über zwei Etagen mit Selbstverpflegungsecke, davor ein Tengelmann - wo gibt es so was schon noch? Gegen ein mehr oder weniger geringes Aufgeld konnte uns die Abteilung Housekeeping des DERAG Hotel "Karl Theodor" auch drei Schlafmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Kurz frisch gemacht ging es auf zum ersten Ziel der Hoppertour jenseits des Weißwurschtäquators.


#212 - Eisstadion Freising

Gut 20 Minuten über die Autobahn entfernt von München liegt das beschauliche Freising. Hier hatten wir die Abendpartie der Männer des SE "Black Bears" Freising gegen den EV Dingolfing in der Landesliga Bayern, Gruppe Nord-Ost. Ausreichend zeitig vor dem Spiel angekommen, packten wir uns zunächst gut ein. Temperaturen unter 0° C ließen uns erahnen, was uns erwartet - Open Air Eishockey vom feinsten. Nachdem wir so richtig keinen passenden Eingang für uns gefunden hatten, ging es über den Sportlereingang auf das Stadiongelände. Dort angekommen, suchten die hungrigen Augen eine Möglichkeit noch zu Abend zu speisen. In der Ecke tat sich ein unscheinbares Fenster auf und wir hatten die Auswahl zwischen Hot Dog und Wurstsemmel. Da lässt sich der spendable Sachse natürlich nicht lumpen und wir schlugen in breiter Front zu. Dazu gab es eine Runde Glühwein, genau das richtige für diese Temperaturen. Gestärkt und unter Hilfe des angehenden Sternekochs eroberten wir auch recht fix die Tribünen. Mehr oder weniger notdürftig hat hier ein Zimmermannslehrling des niederen Lehrjahrs versucht zwei Stufen zusammen zunageln. Irgendwie ging es schon. Leider war das Plexiglas vereist, so dass die Sicht gelinde gesagt suboptimal war. Aber schau her, auf einmal wurden mit geläufigen Geräten des weiblichen Haushalts die Scheiben enteist. Das war wiederum so kultig, dass sich Teile unserer Reisegruppe zur Verfügung stellten und bei Minusgraden den Föhn schwangen. Ansonsten gibt es zu der Anlage recht wenig zu erzählen. Eine Freifläche in mitten der Luitpoldanlage. Theoretisch ist es möglich allseitig am Glas zu stehen, auf der Seite der Strafbänke gibt es notdürftige Tribünen. Eine gängige Anzeigetafel informiert den geneigten Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse auf dem Eis in ausreichendem Maße. Die Gäste aus Dingolfing gewannen knapp aber unterm Strich nicht unverdient mit 3:4 aus Sicht der Black Bears. Grüßen möchte ich, auch im Namen meiner Mitreisenden, Herrn Roletti aus Weißwasser, der sich dieses sportliche Schmankerl auch nicht entgehen lies. Zurück im Hotel gab es noch ein Bier zur Nacht und dann ab in die Falle, der nächste Tag sollte schon theoretisch intensiv werden.


Frühschoppen und #213 Eisstadion München-West

Eisstadion München-West
Die Nacht hatten wir ganz gut überstanden, abgesehen von der wäldlichen Großbaustelle, die irgendwo gewesen sein muss. Für fürstliche vierzehnkommanullnulltrennungeuro gingen wir dann im o.g. ***-Haus frühstücken. Man muss hier aber auch sagen, dass es das irgendwie auch Wert war. Nach der Stärkung trafen wir auch auf die Reisegruppe Bayreuth / Erfurt, welche die Zimmer links und rechts neben uns behausten. Zusammen verfrachteten wir uns in ein Großraumtaxi und es ging auf zur aus dem letzten Jahr bekannten Clemensburg in M-Schwabing. Hier wartet weitere ca. 100 Groundhopper und Anhänger der Nationalmannschaft. Die weiteste Anreise gewann Oxo aus Belfast. Nach dem einen oder anderen Kaltgetränk und vielen vielen Gesprächen verdrückten sich die Grüppchen Stück für Stück gen Olympiahalle. Hier stand die Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei an. Irgendwie waren wir dann alle drin, aber außer einer Stärkung in Form von Pizza und wieder Bier war dort nicht viel los. Das Spiel war geschafft, Deutschland unterlag dem späteren Cup-Gewinner mit 3:6 (1:2; 0:1;2:3) und wir mussten uns ranhalten. Ziel war das Eisstadion München-West, wo wir das Knabenspiel des ESC München gegen den EV Berchtesgaden ansahen. Den Plan hatten auch andere Hopper auf dem Plan, man war wieder unter sich. Das Spiel lief gefühlt nur in Richtung Torwart ESC München - mit dem leidigen Endergebnis 23:2 aus Sicht der Gäste. Das Eisstadion ist schnell beschrieben: Offene Fläche, keine Tribüne, an einer Längsseite kann man am Plexiglas stehen, die Anzeigetafel befindet sich zentral an der anderen Längsseite. Für kulinarisches sorgten, typisch im Nachwuchsbereich, die Eltern mit Wiener und Kaffee. Nachdem Spiel gab es noch ein Absackerbier in der benachbarten Fußballkneipe und wir machten uns per Taxi auf ins temporärheimische Domizil. Kurz die Lage des Randsports mit der runden Lederkugel gecheckt und dann den Tag beendet.

Rückreise via #214 Ottobrunn und #215 Donau Arena Regensburg Nebenhalle

Eisstadion Ottobrunn
Donau Arena Nebenhalle
Der Sonntag begann verhalten. Spiel Nummer eins erst 12:00 Uhr im doch recht nahen Ottobrunn. Wir packten unsere sieben Sachen, checkten aus und machten uns auf den Weg nach Ottobrunn. Hier stand die Partie der Knaben des heimischen ERSC Ottobrunn gegen den HC Landsberg auf dem Programm. Angekommen, hatten wir noch einige Minuten Zeit und sondierten die Lage. Das Eisstadion Ottobrunn ist gesäumt von zwei Hängen, auf denen einige Zuschauer Platz finden.Hier hat man durch die Erhöhung durchaus einen sehr guten Blick auf das Geschehen. Weiterhin besteht natürlich die Möglichkeit weitestgehend überall am Plexiglas zu stehen und das Spielgeschehen zu verfolgen. Das Funktionsgebäude beherbergt einige Kabinen, einen kleinen Imbiss und die Möglichkeit sich für freies Laufen umzuziehen. Das Spiel ging mit 3:8 deutlich an die Gäste. Nun war es Zeit hier die Zelte abzubrechen.Über den weiteren Verlauf der Tour gab es das ganze Wochenende wieder und wieder Planänderungen und Diskussionen. Ursprünglich war ein Männerspiel in Bad Kissingen geplant. Das tauschten wir nun schlussendlich gegen ein Spiel der Landesliga Damen des EV Regensburg. Ziel war hier die Nebenhalle der Donau Arena. Nahezu parallel spielte die 1b des EV Regensburg in der Haupthalle im Lokalderby gegen die EHC Spiders Regensburg, so dass Teile unserer kleinen Reisegruppe den noch fehlenden Ground mit abhaken konnten. In Regensburg angekommen, besuchten wir erst einmal das Restaurant "Zum Goldenen M", ehe auch der PKW einen Imbiss bekam. Überpünktlich erreichten wir dann wieder den Arenakomplex und konnten hier in Ruhe eine Runde drehen. Das Spiel der Damen begann 15 Minuten eher wie das der Herren, so dass wir hier begannen. Damenhockey ist schon etwas Besonderes. Das Leistungsgefälle innerhalb der Teams reicht oft von Laufschule bis Nationalspieler. Eigentlich gestalteten die Damen des Hauses das Spiel recht einseitig, die Gäste aus Pfaffenhofen konnten jedoch im Schlussdrittel noch einmal recht nah herankommen, so dass am Ende ein knappes 5:4 nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel stand. Die Nebenhalle in Regensburg erfüllt ihren Zweck, bietet auf einer kleinen Tribüne ca. 100 Zuschauern Platz zum stehen, es ist auch möglich weitestgehend überall am Plexiglas zu stehen. Direkt von der Nebenhalle geht es in die Stadionwirtschaft und auch in die Haupthalle.

Abschließend ging es wieder via Aš zurück nach Sachsen. Allen Beteiligten ein großes Dankeschön, hat mal wieder ne Menge Spaß gemacht.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Ground #210 & 211: Chomutov

Am gestrigen Sonnabend ging eine kleine Delegation der Dresdner Eishockey-Groundhopper wieder auf Reisen. Ziel war das tschechische Städtchen Chomutov, Heimat der doch recht jungen Piráti Chomutov in der 1. tschechischen Liga. Nachdem das altehrwürdige Stadion, das ČEZ stadion, durch eine neu gebaute Arena ersetzt wurde, ist es mal wieder an der Zeit dort hin zu fahren. Die Arena Chomutov, bestehend aus einer Trainingshalle und der Arena selbst.

Die Trainingshalle

Trainingshalle Arena Chomutov
Hier sahen wir die Begegnung der 8. Klasse in der Ansetzung Piráti Chomutov-HC Litoměřice. Das Spiel endete 6:1 (1:1; 4:0; 1:0). Die Trainingshalle ist ein reiner Zweckbau aus Wellblech mit einer hochgebauten Minitribüne mit handgezählten 97 Sitzplätzen. Von dort oben hat man einen recht guten Blick auf das gesamte Spielfeld.






Die Arena:

Moderner Reisebus des HC Most

Arena Chomutov im Nebel
Am Abend oder besser späten Nachmittag stand um 17:30 Uhr die Begegnung der 1. tschechischen Liga zwischen den Hausherren, den Piráti Chomutov und dem HC Most auf dem Plan. Chomutov ging als Tabellenfünfter klar mit der Favouritenrolle ins Rennen. Most irgendwo im Tabellenkeller hingegen war nur krasser Außenseiten. Dennoch erwischten die Gäste den besseren Start und konnten in der 13. Spielminute durch Martin Heinisch in Führung gehen. Stets vorbildlicher Einsatz und Kampf ersetzt jedoch physische Überlegenheit und bessere Skills nicht. Chomutov benötigte tatsächlich 40 Minuten um ordentlich in Fahrt zu kommen. Nach dem Mitteldrittel stand es immerhin 1:1 und im Schlussabschnitt drehten die Piraten ordentlich auf und konnten einen schlussendlich ungefährdeten 4:1 Sieg heim fahren.

Die Arena erfüllt mit einem Fassungsvermögen von 5.500 Zuschauern ihren Zweck mehr als ausreichend. Gesessen kann auf jeder Seite werden, gestanden nur hinter einem Tor. Man hat an sich von überall einen guten Blick, ein Videowürfel bringt die letzten Aktionen sehr rasch in der Wiederholung. Wir haben für die besten Sitzplätze 90,00 Kc bezahlt, was natürlich wieder sehr sozial ist. Für Zwischendurch gibt es auch ein kleines Stadionrestaurant, was täglich drei Gerichte anbietet und auch allerlei an Getränken.

Die Rückreise gestaltete sich alles andere als lustig, Nebel mit einem Sichtfeld unter 10 m lies uns im Schneckentempo vorankommen. Gegen 22:00 Uhr waren jedoch alle Teilnehmer des Tagesausfluges wieder zu Hause.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mal wieder Landshut...

Vergangenen Freitag machte ich mich auf den Weg nach Landshut um das geliebte heimische Team der Dresdner Eislöwen tatkräftig zu unterstützen. Relativ spontan fiel der Entschluss das bayrische Städtchen, trotz einschlägig bekannter Ungehobeltheit der dortigen Bürger, zu besuchen. Die Reisegruppe Dresden-West + Satellitendorf machte sich am frühen Nachmittag auf den Weg und konnte pünktlich 19:00 Uhr am Stadion in Landshut sein. Nach erfolgreichem Erbeuten von Billets für das abendliche Spiel konnten wir nach einigen kleinen oder größeren Hürden die Festung der Cannibals erklimmen.

Unsere Eislöwen legten kräftig los und konnten bereits in der 9. Spielminute durch Routinier Jan Zurek in Führung gehen. Der Stürmer stocherte energisch nach, so dass der Puck die Ziellinie erfolgreich überquerte und HSR Aumüller auf Tor entschied. Die einheimischen Experten konnten für diese Entscheidung leider kein Verständnis aufbringen. Landshuts Topscorer, Goldhelm Frantisek Mrazek, egalisierte das Ergebnis in Spielminute 12 auf 1:1 und so ging es auch in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt legten abermals die Dresdner Eislöwen wie die Feuerwehr los. Erst war es unser finnisches Sturmwunder Sami Kaartinen der die Führung wieder herstellte, ehe Verteidiger Marc St. Jean sogar auf eine 3:1 Führung ausbaute. Wir schreiben mittlerweile Spielminute 31. Die Cannibals wachen nun langsam auf und schlagen zurück. Bis Drittelende konnten die Hausherren durch Cody Thornton und Andreas Geipel wieder ausgleichen.

Im Schlussdrittel lief aus Dresdner Sicht nicht mehr viel zusammen, die Cannibals nutzen eine Strafzeit von Marc St. Jean in Spielminute 59 zum Führungstreffer von Capitain Kamil Toupal, ehe Kevin Kapstad 30 Sekunden vor Ultimo per ENG den endgültigen Todesstoß zur schlussendlich verdienten Niederlage einnetzte.


Nachdem der Gästeblock noch einige nonverbale Nettigkeiten mit dem Landshuter Team austauschte, ging es über die Zwischenstation Restaurant "Zum gold-grünen M" zurück in die sächsische Landeshauptstadt. Die Rückfahrt verlief, geprägt von musikalischen Leckerbissen, reibungsfrei, so dass die Teilnehmer von Dresden-West gegen 03:00 Uhr ihre Erholungsphase beginnen konnten.

offizieller Spielbericht

Dienstag, 4. Oktober 2011

Ground #201 bis 209 - 7x CZ + 2x SVK

Vergangenen Freitag hieß es das erste mal der noch jungen Saison auf auf in die weiten der tschechischen Republik. Ziel unseres Ausflugs zum verlängerten Wochenende anlässlich des Tages der Deutschen Einheit war das beschauliche Städtchen Uherské Hradiště. Im Hotel Mlýnská der mährischen Kleinstadt fanden wir unser Hauptquartier für die folgenden Tage und Nächte. Nachdem reichlich fünf Stunden Anreise, gespickt mit ordentlich viel Stau in Prag und Brno, vollbracht waren, ging es am Freitagabend 19:00 Uhr gleich in das Zimní stadión Uherské Hradište, wo der heimische HK Uherské Hradiště gegen den HK Jestřábi Prostějov in der Klasse Starší dorost (Ältere Jugendliche) duellierte. Das Spiel gestaltete sich schnell und technisch gut versiert. Die beiden Teams schenkten sich nichts und nach 60 gespielten Minuten gab es für die Hausherren ein knappes 4:3 (1:2; 1:0; 2:1). Die Eishalle, eine des älteres Semesters, wusste zu gefallen. Zwei Tribünen an den Längsseiten bringen ausreichend Platz, der direkte Zugang zur Stadion-Kneipe lässt auch die Pausen kurzweilig werden.

Tag zwei unserer Tour hatte es in sich. Schließlich sollten laut Plan fünf Spiele in vier Städten besucht werden. Los ging es mit der Nebenortschaft Uherský Brod. Hier traten die Jugendmannschaften von Uherský Brod und Uherský Ostroh gegeneinander an. Auch hier zeigte sich uns ein engagiertes Spiel, wo es am Ende einen 3:4 (2:1; 0:0; 1:3) Sieg für die Gäste gab. Das Stadion mit einer halbrunden Dachkonstruktion, vielen Stehplätzen und ausreichend Sitzplätzen erfüllt seinen Zweck ausreichend. Von außen wurde auch der eine oder andere handwerkliche Handgriff getan, so dass man eine grundmodernisierte Sportanlage vorfand. Anschließend ging es nach kurzer Tankpause weiter in die Kreishauptstadt Zlín. Hier wurde in beiden Hallen gleichzeitig gespielt. Im Zimní stadión Luďka Čajky, der Haupthalle, sahen wir die Junioren der PSG Zlin und Znojmo, in der PSG Arena, der Nebenhalle, traten die Teams aus Zlin und Brno gegeneinander an. Dank eines günstigen Spielverlaufs beider Partien konnten wir gut 40 Minuten je Spiel mitnehmen. Das Zimní stadión Luďka Čajky ist eine typische Extraligahalle. An beiden Längsseiten Sitzplatztribünen und hinter einem Tor einen großräumigen Stehplatzbereich. Das Stadion hat nun mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, was man ihm an der einen oder anderen Ecke auch ansieht. Insgesamt aber ein Schmückstück für die Liebhaber des älteren Semesters. Das ganze Gegenteil bildet die PSG Arena ab. Benannt nach dem Hauptsponor des zliner Eishockeys PSG, findet man hier eine moderne Nebenhalle vor. Mit Sitzplätzen an je einer Längs- und einer Querseite über dem Eis hat man durchaus eine gute Sicht auf das Geschehen. Die beiden Hallen in Zlin sind physisch nicht miteinander verbunden. Nach den Spielen in Zlin ging es weiter nach Vsetín. Beim sechsfachen Extraligameister und aktuellem Zweitligisten stand ein Spiel der 8. třída an. Vor Ort angekommen, konnten wir trainierende Spieler beobachten. Ein Blick auf den Hallenbelegungsplan ergab die Absage für unser Spiel, so dass wir gleich zum vorletzten Spielort für den voran geschrittenen Sonnabend fuhren, Ziel war Brumov-Bylnice. Angekommen sahen wir uns 1,5 Spiele einer Hobbyliga an, die die Eishalle in Brumov nahezu 24 Std. belagerte. Das Niveau war grottig bis gerade so akzeptabel. Ganze 10,00 Kc Eintritt wollten sie dort auch haben. Die Halle, einer der typischen Wellblechbauten, erfüllt ihren Zweck. Hinter einer Querseite eine kleine Sitzplatztribüne, vermutlich aus dem örtlichen Kino entfernt und eine etwas größere Sitzplatztribüne entlang einer Längsseite geben ca. 600 Personen Platz. Eine Kombination aus Catering- und Merchandisingschalter ermöglichen den zügigen Einkauf von allem Notwendigem. Nachdem wir in Brumov ausreichend gefroren hatten, ging es auf zur letzten Etappe zum Zimní stadión Uherský Ostroh. Hier sahen wir ein Spiel des HC Top Moravia gg. Uherske Hradiste Rangers, welches 2:7 (1:3;0:3;1:1) endete. Die Eishalle wieder ein typischer Wellblechbau, der wohl Stück für Stück ausgebaut wird. Eine kleine Sehplatztribüne für ca. 400 Personen und handgezählte 16 Sitzplätze sind sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange. Leider gab es hier keinen Imbiss, so dass wir auf der Rückreise ins Domizil nochmal eine Tankstelle besuchten.

Tag drei der Tour sollte vor allem weitere Grounds in der Slowakei bringen. Früh ging es als erstes in das Zimní stadión Teza in Hodonín, wo wir ein Spiel einer länderübergreifenden Nachwuchsliga besuchten. Zu sehen gab es die Ansetzung SHK Hodonín - Nove Mesto n.V. der 7. třída. Das Spiel endete hart umkämpft und unter belustigender Einflussnahme des Schiedsrichters mit 4:6 (2:4; 1:1; 1:1). Die Eishalle in Hodonín zentral gelegen ist stark in den Farben blau und grün gehalten. Die beiden Querseiten und eine Längsseite stellen ausreichend Stehplätze zur Verfügung, die zweite Längsseite wurde für Sitzplätze genutzt. Freies WiFi, wie in so mancher tschechischen Halle, gibt es dort in ordentlicher Geschwindigkeit in der Stadionkneipe, die zudem auch über eine gut sortierte Karte verfügt. Insgesamt hinterließ die Halle einen sehr guten Eindruck.

Weiter ging es in die Slowakei nach Senica. Hier sahen wir ein Spiel der ganz Jungen zwischen dem HK 91 Senica und dem HK 36 Skalica.Die Halle glich der von Vsetín ziemlich. Wir sahen ein munteres Spiel auf Großfeld, wo am Ende nahezu jeder Schuss auch ein Tor war. Zeitgleich lief im deutschen München die Fußballbundesligapartie der TSV 1860 München gegen die SG Dynamo Dresden. Über den aktuellen Spielstand wurden wir bestens über einen slovakischen Wettautomaten informiert. Hin und wieder ging es also in die Stadionkneipe um zu schauen, was die sächsischen Goldfüßchen so fabrizieren.

Weiter ging es zum Abendspiel nach Skalica. Dort trat der heimische HK 36 Skalica gegen den MsHK Žilina an. Zu unserer Freude gab es auf der Seite des Gastgebers doch das eine oder andere bekannte Gesicht. Skalica wurde von NHL Legende Žigmund Pálffy angeführt und auch der Back-Up Vlastimil Lakosil war den Dresdnern der Reisegruppe ein Begriff. Die Halle in Skalica vornehmlich in grün gehalten, mit einem großen Videowürfel, war zu reichlich der Hälfte gefüllt. Für geschmeidige 2,50 € Eintritt für einen Stehplatz in der slowakischen Extraliga sahen wir ein interessantes Spiel mit schönen Spielzügen der ersten Reihe um Ziggy Pálffy. Am Ende stand ein 5:1 zu Buche.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Frauenfußball WM in Dresden: Canada vs. Nigeria

Kurz nach Spielbeginn
Stromausfall
Am Dienstagabend verschlug es Herrn Krause und mich ins heimische glücksgas stadion zur Vorrundenbegegnung der Frauenfußball WM der Teams aus Canada und Nigeria. Nachdem wir für stattliche 30,00 € Eintrittskarten erstanden haben, besuchten wir die Torwirtschaft um uns für das anstehende Spektakel zu stärken. Im Stadion angekommen, konnten wir die einen oder anderen Gesichter ausmachen, sogar aus dem fernen KMS waren interessierte Fans des runden Leders angereist. Die erste Ernüchterung kam am Bierstand, wo es mittelmäßig schmackhaftes Bitburger Pils für 1,00 € je 0,1 l zzgl. 1,00 € Pfand je Becher zu erstehen gab. Noch fix den Merchandisingstand besucht (kein Erfolg, zur Frauen WM gibt es offensichtlich nur Frauen und Kindergrößen bzw. -schnitte) und dann ab in den Hintertorblock C3 Row 29 Seat 9&10. Die Einlaufzeremonie nebst Nationalhymnen war vorüber und das Spiel sollte beginnen. Nun ja, Frauenfußball ist eben Frauenfußball. Technisch nicht schlecht, körperlich aber leider nur Schulnote 6, flog der Ball vorzugsweise durchs Mittelfeld. Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht sonderlich viel. Einzigstes Highlight im Spiel war ein etwa 10-minütiger Stromausfall im "RHS" in der Mitte der zweiten Halbzeit. Als das Licht wieder anging, war es Perpetua Nkwocha, die für Nigeria das einzigste Tor des Abends in Dresden schoss.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Rest in Peace PINOcchio

Vergangenen Sonntag verließ uns nach vier tollen Jahren unser pelziger Freund PINOcchio. Er hinterlässt trauernde Zieheltern.

* 26.10.2006   † 03.07.2011
Ruhe in Frieden!

Sonntag, 22. Mai 2011

Dynamo Dresden in der Relegation

gut gefülltes RHS

Am Freitag ging es mal wieder ins altehrwürdige Rudolf-Harbig-Stadion aka glücksgas stadion um die SG Dynamo Dresden im Aufstiegskampf zur 2. Bundesliga gegen den VfL Osnabrück zu unterstützen. Vor 28.760 Zuschauern produzierte die SGD zwei Tore, jedoch nur ein Resultat von 1:1. In der 65. Minute war es Lars Jungnickel, der den Ball unglücklich auf den Fuß bekam und unhaltbar für Benjamin Kirsten ins eigene Tor abfälschte. Gefühlt hatten die Jungs der Sportgemeinschaft in der zweiten Hälfte des Spiels weniger Elan und es gab kaum nennenswerte Chancen, doch in der 75. Minute waren es die Goalgetter Esswein und Schahin die erstklassig für Robert Koch vorbereiten. Das war's dann aber auch schon. Am Dienstag geht es in Osnabrück weiter, Dynamo hat da wohl den schwierigeren Stand und muss zwingend das Auswärtstor schießen.

Sonntag, 8. Mai 2011

Bericht zur A-WM 2011 in Bratislava

Vom 29.04.2011 bis 07.05.2011 verschlug es mich zusammen mit einigen Kollegen der Icehoppergilde nach Bratislava und Košice zur diesjährigen A-WM der Männer im Eishockey.

Bereits am Donnerstag reiste aus KMS Siegscheuche an und nächtigte in der sächsischen Landeshauptstadt. Den Abend ließen wir bei ein paar kühlen Gerstensaftkaltschalen gemütlich ausklingen und verfielen in unendliche Gespräche, so dass die Nacht doch recht kurz wurde. Am folgenden Morgen ging es in der siebenten Stunde und somit recht früh los. Unsere Gruppe, bestehend aus Charly (Crimmitschau), HM Krause nebst Fräulein K. (Dresden), Vaddi (Dresden) und Siegscheuche (Chemnitz) teilte sich auf zwei PKW auf und es ging los. Den ersten größeren Stopp legten wir beim Restaurant zum Goldenen M hinter Prag ein, wo sich alle nochmal stärkten oder auch nur einen Kaffee zum endgültigen Erwachen konsumierten. Weiter ging es über tschechische und slowakische Autobahnen bis in die Hauptstadt der Slowakei. Dank modernster Navigationstechnik und dem geschulten Hopperauge fanden wir unsere Residenz für die kommenden neun Tage und acht Nächte - das Holliday Inn Bratislava. Zu unserer großen Freude stand genau vor dem Hotel der Mannschaftsbus der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Check in ging es kurz auf die Zimmer. In der achten und neunten Etage hatten wir einen insgesamt guten Ausblick. Kurz erfrischt brachen wir auf zur Orange Arena, welche circa in 10 Minuten zu Fuß vom Hotel zu erreichen ist. Auf dem Weg zum ersten Spiel der WM wurden die Preise für Pívo in der naheliegenden Agip-Tankstelle gecheckt. Von 0,90 € bis 1,50 € war alles zu haben. Hauptsächlich konzentrierten wir uns auf die slowakischen Marken Zlatý Bazant (Goldener Fasan) und Corgon.

An der Arena angekommen wurden die ersten Eindrücke optisch konserviert und es ging auf in die Schlacht um Tickets für das Spiel der Deutschen gegen Russland. Der offizielle Verkaufsschalter war erwartungsgemäß wenig ergiebig, so dass wir uns bereits am ersten Tag mit dem hart umkämpften Schwarzmarkt begnügen mussten. Die WM-Kenner unserer Gruppe wussten schon bescheid und wir übten uns bei dem einen oder anderen Bier im Fandorf in Geduld. Die horrenden Einstiegspreise im dreistelligen Bereich fingen gut 30 Minuten vor Spielbeginn an Substanz zu lassen und wir konnten Karten für 35,00 € (29,80 € Originalpreis) erstehen. In der Arena dann das erste Wiedersehen mit vielen guten Bekannten aus der Icehopperszene und/oder dem Ligaspielbetrieb. Mit einem 2:0 räumten die Jungs von Cheftrainer Uwe Krupp die Russen bei Seite und uns blieb im Fazit nur die Erkenntnis - Geld perfekt angelegt! Nach dem Spiel ging es erneut in das abgeriegelte Fandorf. Bei Bier und Klobasa stärkten wir uns und traten den Heimweg an, der lange Tag machte sich langsam aber sicher bemerkbar.

Am Sonnabend spottete eine kleine Gruppe Interessierter die unserem Hotel nahe gelegene Samsung Aréna uns besuchte eine Filiale von Billa um die nötigsten Dinge des Überlebens zu organisieren. Neben Goldenen Fasanen erbeuteten wir auch diverse Aquaprodukte und die in Tschechien und der Slowakei nicht unübliche Kofola in ausreichender Menge. Der Nachmittag wurde zu einem ersten Erkundungsrundgang der Innenstadt genutzt. Gleichzeitig erkundeten wir den Treffpunkt für den Ausflug nach Košice und mögliche Ziele für die noch anstehenden Tag. Den Abend brachten wir beim Randsport zu und schauten zusammen mit einigen Berlinern ein Spiel der Akteure des runden Leders der Clubs SK Slovan Bratislava und MFK Ruzomberok an, welches 1:0 aus Sicht der gastgebenden Hauptstädter endete. Insgesamt recht düster, wie wenig doch dort los ist beim Fußball. Aber den Abend haben wir kurzweilig verbracht und hatten auch viel Spaß mit den Anhängern des amtierenden Deutschen Meisters und dem einen oder anderen kühlen Blonden. Nach dem Spiel besuchten wir wieder das Fandorf und trafen dort auf sächsische Kontrahenten eines nordöstlich gelegenen Clubs und beendeten den Tag ordnungsgemäß flüssig.


Der Sonntag stand wieder im Zeichen der Kultur. Übergeordnetes Ziel war das Wahrzeichen Bratislavas, die Pressburg. Zu Fuß steuerten wir über die Stationen "Haus im Haus" und innere City auf das 85,0 m über Donauufer liegende Touristenziel zu und erklommen den Gipfel noch bevor sich der Himmel kurzzeitig entleerte. Oben angekommen wurden Bilder gemacht und im Restaurant eine Kleinigkeit getrunken, ehe wir die blauen Flecken am Himmel für den Abstieg nutzten. Wieder am Ufer der Donau angekommen führte uns der Weg über bekannte Gassen der Altstadt zum inoffiziellen Hauptquartier der Fans der deutschen Nationalmannschaft, kurz HQ Nemecko, wo wir uns dank einer reichlichen Karten stärkten. Nach Knoblauchsuppe und Steaks unterschiedlichster Variation ging es wieder zurück in das heimische Hotel.

Am Montag stand für mich Ground #200 und damit verbunden ein geplanter Ausflug der Icehopper und WM-Fahrer Bratislavas nach Košice auf dem Plan. Am Treffpunkt mehr als pünktlich angekommen entrichteten wir beim Organisator die vereinbarte Teilnahmegebühr am "Spaßbus nach Kaschau". Die Busse von sehr guter Qualität brachten uns bei sonnigem Wetter inklusive zwischenzeitlicher Blasenentlastungs- und Biervorratauftankpausen an den zweiten Austragungsort der Weltmeisterschaft im wohl interessantesten Kufensport. In Košice angekommen, besorgten wir uns Tickets für das Abendspiel der Schweden gegen die Österreicher. Den Nachmittag verbrachten wir in der ansehnlichen Innenstadt und fanden auch hier eine urige Kneipe die uns die Wartezeit verkürzte. Das Spiel ist schnell erzählt: Schweden einfach zu stark und mit 3:0 der verdiente Gewinner der Partie. Die 200 wurde mit den anwesenden Hoppern dank günstigem EKP gebührend gefeiert. Nach dem Spiel ging es über ländliche Straßen zurück ins Domizil, die letzten Meter legten wir per Taxi zurück, so dass man nun mit Fug und Recht behaupten kann: Wir haben tatsächlich jedes Fortbewegungsmittel in Bratislava genutzt.

Dienstags ging es vormittags zum planmäßigen Frühschoppen ins HQ Nemecko, wo wir auf alle bekannten Gesichter trafen. Neu hinzugekommen waren die Neufreunde vom Helsinki-Trip aus Straubing. Zwangsversetzt auf die Baustelle im Stahlwerk sang(k) minütlich das Niveau auf einen mir durchaus bekannten Tiefstpunkt. Dennoch war der Spaß wieder riesig groß und vor allem wurde der erste Sonderzug für die kommende Saison gebucht - mal schauen was daraus wird ;). Nachdem alle warm waren, ging es mit der überfüllten Straßenbahn Richtung Orange Arena, wo das Spiel Slowenien gegen Deutschland auf dem Programm stand. Diesmal gab es keine Probleme mit Tickets, denn wir hatten bereits welche vorab online organisiert. Das Spiel verbrachten viele großteilig am Bierstand, wann sieht man sich schon mal wieder in so kompletter Runde? Das Spiel endete 3:2 nach Penalty, den Entscheidenden versenkte der Bärliner Verteidiger aus Selb: Frank Hördler. Den für uns und Deutschland erfolgreichen Abend beendeten wir in einer zwischen Arena und Hotel liegenden Pizzeria bei großen Mengen italienischer Teigware gepaart mit slowakischem Goldenem Federvieh.

Den Zenit unseres Aufenthaltes schon lange überschritten ging es am Mittwoch per Schnellbot in 90 Minuten auf der Donau in die österreichische Hauptstadt Wien. Für 19,00 € einfache Fahrt waren wir high noon in Vienna und liefen als erstes über die Taborstraße zum Wiener Prater, damit verbunden zum Weltweit bekanntem Vergnügungsareal in Wien. Der Wiener Prater selbst ist eine großzügige Parkanlage, der man wohl zur vollen Erkundung einen ganzen Tag widmen sollte. Nach einem Rundgang entlang an vielen Fahrgeschäften war es Zeit für die Mittagsspeise. Wir entschieden uns für Schnitzel Wiener Art, davor Frittatensuppe (klare Brühe mit in Streifen geschnittenen Eierkuchen). Mit der Karte bewaffnet ging es vorbei am Stephansdom und Café Sacher zum Hauptbahnhof, wo wir mit dem Bus für günstige 7,70 € zurück nach Bratislava fuhren.

Der vorletzte vollständige Tag wurde nochmals zu einem Ausflug nach Austria, konkret nach Hainburg an der Donau genutzt. Nach Ankunft im Zentrum der kleinen niederösterreichischen Gemeinde besuchten wir diverse Einkaufsmärkte um Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zu organisieren. Anschließend ging es auf die Hainburg, welche wir einen Tag zuvor vom Schiff aus entdeckten und zum erobern auslobten. Oben angekommen eröffnete sich unseren Augen ein durchaus schöner Blick über die Täler und Berge bis nach Bratislava. Nach gut 30 Minuten und ordentlich verschnauft liefen wir wieder hinunter und fuhren noch auf österreichischer Seite ans Doanuufer. Die dortigen Angler waren sicher wenig begeistert, aber wir kommen ja nicht wieder. Den Abend verbrachten wir im Restaurant Flagship, welches wohl eines der größten seiner Art in Europa sein soll. Bei Bier und Wein und für den einem mehr und den anderen weniger Essen ging auch dieser Tag zur vollsten Zufriedenheit aller zu Ende.

Der Freitag stand im Zeichen vom ersten Abschied. Siegscheuche hatte familiäre Verpflichtungen und reiste deswegen mit dem Zug einen Tag eher nach Dresden, wo sein Auto stand, ab. Der Bahnhof in Bartislava ist an sich nichts besonderes, dank einer 10-Minütigen Verspätung des Zuges gab es zumindest keinen Stress. Schlussendlich war der Abschied dann doch kurz und schmerzlos. Einmal unterwegs ging es für die übrig gebliebenen zum Fernsehturm Bratislavas, wo wir in ausreichender Höhe für einen optimalen Blick einen Kaffee genossen. Wieder im Zentrum angekommen besuchten wir unterschiedliche Futterausgabestationen internationaler Fastfoodketten, ehe es zur mentalen Vorbereitung auf das letzte Spiel für uns ging. nach wenigen Minuten in der Waagerechten steuerten wir über den mittlerweile gut bekannten Weg zur Orange Arena und nahmen anfängliche Preise für die Partie Deutschland gegen Finnland von 200,00 € mit einem müden Lächeln entgegen. Ein Bier später und mit Geduld und Glück konnten wir Karten von weniger gierigen Leuten zum Originalpreis von 35,00 € erstehen. Die Deutschen rannten schon sehr zeitig einem Rückstand hinterher, so dass man am Ende mit der 4:5 Niederlage nach Penalty noch zufrieden sein kann. Abends ging es dann ein letztes Mal in den Pool, wo wir ein letztes Mal den Uwe hanteln sahen und ein letztes Mal in die Sauna, ein letztes Mal vorbei am Eisbad, wo die Deutschen Jungs Laktat abbauten.

Sonnabend, überpünktlich 09:45 Uhr rollten die Dresdner Autos wieder gen Heimat. Die Fahrer gaben sich größte Mühe und die Meisten von uns waren gegen 15:00 Uhr zu Hause.

Fazit: Hat sich wie immer gelohnt, viel gesehen, viel Spaß gehabt! Danke an alle

Montag, 25. April 2011

Ground #198 Prag - Tesla Arena

Vergangenen Sonnabend führte es mich in Bekleidung von Herrn HM Krause mal wieder in die tschechische Hauptstadt Prag. Hier fanden parallel verschiedene Turniere statt und jeder hatte mindestens einen Haken auf dem Plan. Zuerst ging die Reise zur Heimspielstätte von Sparta Prag. Eigentlich erwarteten wir hier ein internationales Nachwuchsturnier, stattdessen fanden wir ein Turnier unterschiedlicher Polizeisportvereine vor. Wir haben die Partie PSK Union Praha - SKP Hradec Kralové angeschaut, welche 6:4 (3:0,1:1,2:3) endete. Eigentlich waren die Prager das dominierende Team, als aber zum Schluß der Backup nochmal ran durfte, wurde es richtig eng. Die Halle steht schon ein paar Jahre, sieht man ihr auch an.

Danach ging es weiter zum Zimní stadión Nikolajka, wo wir einfach nur auf etwas hofften, aber leider vor verschlossenen Türen standen. Also auf zurück Richting Dresden und nochmal kurz in Letnany angehalten, wo HM Krause mit dem Zimní stadión Letnany II sein Häkchen für den Tag sammeln konnte. Hier sahen wir ein Spiel der U14 Auswahl Mädchen gegen eine East Coast Auswahl Mädchen von Übersee. Die tschechischen Mädels setzten sich mit 5:4 durch. Zum Abschluß ging es nochmal auf die 1. Fläche im Zimní stadión Letnany, wo wir das erste Drittel von den Jungs des ZSKA Moskau gegen eine ungarische Auswahl ansahen.

Sonntag, 27. März 2011

Ground #196 Harsefeld und #197 HH-Stellingen

Am 20.03.2011 ging es auf nach Bremerhaven zum Spiel drei der Viertelfinalserie der laufenden Play Offs der Eishockey-Bundesliga. Zuvor besuchte ich mit HM Krause und dem Dominator noch die Grounds Harsefeld und Hamburg-Stellingen. Wie alles begann...

Früh 04:45 Uhr fuhr aus Dresden der Berlin-Dresden-Berlin-Liner los und stoppte 07:20 Uhr am ZOB Berlin, wo HM Krause und ich bei Dominator, der bereits einen Tag zuvor zum Hoppen und Buchvorstellung von Sven Felski anreiste, zustiegen. Erstes Ziel war die kleine und beschauliche Eishalle von Harsefeld. Hier fand der 20. McDonald's Cup statt. Wir sahen das Spiel um Platz drei und das Finale. Die Eishalle irgendwie mit einer sonderbaren Konstruktion. Einige Sitzplätze und einige Stehplätze säumten das von Maschendrahtzaun umgebene Eis.

Nachdem der TuS Harsefeld A gegen den EC Hannover Indians den Turniersieg holte, ging es zurück nach Hamburg, konkret nach Hamburg-Stellingen, wo ein Spiel der 1. Damenliga Nord unter Beteiligung der 1B Mannschaft der Damen des Hamburger SV's und der Damen der Hannover Indians stattfand. Die Eisfläche in Hamburg-Stellingen war früher mal ein überdachtes Velodrom, wo jetzt die Eisfläche zentral erbaut wurde. Markant sicherlich die einzigartige Dachkonstruktion. Parallel zur Länge gibt es einen Rohrbau als provisorische Tribüne.

Viertelfinale gegen BHV ist absolviert

Am Freitag, 25.03.2011, ging es für diese Saison das letzte Mal nach Bremerhaven. Hier stand der erste von drei Matchbällen in der Play Off Viertelfinalserie für die Dresdner Eislöwen auf dem Programm. Schon wie im ersten Spiel in Bremerhaven konnte Eislöwen-Goalie Pasi Häkkinen mit dem Endergebnis von 0:2 (0:0;0:1;0:1) einen Shutout feiern. Somit stehen die Dresdner Eislöwen im Play Off Halbfinale, welches gegen die Schwenninger Wild Wings ausgetragen wird.

Unterstehend der Jubel der Mannschaft nach dem riesigen Erfolg!

Samstag, 19. März 2011

Zweites Spiel, zweiter Sieg

Am gestrigen Freitag kreuzten die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Dresdner Eislöwen die Kellen im Viertelfinale der laufenden Play Offs zum zweiten Mal. Eng umkämpft Zentimeter auf dem Eis, mit einem Schiedsrichter des maximalen Unterhaltungswert, gewannen die Dresdner Eislöwen das Match mit 3:2 n.V. - am Ende war es Sami Kaartinen, der den Puck im entscheidenden Moment im Tor unterbrachte.

Donnerstag, 17. März 2011

#195 Eisstadion Bremerhaven & PO-Sieg der Eislöwen

Bruder Zufall ist diese Saison gnädig und bescherte mir am Dienstag einen weiteren Ground in dieser sensationellen Saison. Die Dresdner Eislöwen haben die direkte Play Off Qualifikation geschafft und somit ging es hoch an die Küste nach Bremerhaven zu den Fischtown Pinguins. Start war in Dresden 14 Uhr an der EVA. Nach vielen Kilometern Autobahn waren wir dann 18:45 und damit ausreichend zeitig vor Anpfiff an dem neuen Eisstadion in Bremerhaven. Nach dem Abfassen der Tickets ging es hinein.

Die neue Halle zeichnet sich durch einen zentralen Eingang mit anschließend großem Foyer aus. In den Hallenbereich führen zwei große Treppen, jeweils eine gen Südkurve und eine gen Nordkurve. Der Gästebereich befindet sich in Bremerhaven im Norden und stellt einen geräumigen Stehplatzbereich mit Betonstufen und einigen Wellenbrechern dar. Insgesamt ist die neue Arena schon als fundamentaler Meilenstein für das bremerhavener Eishockey zu betrachten. Dank moderner Videotechnik in Würfelform kommt auch die neu konzipierte Einlaufshow authentisch rüber. Nachteilig ist mit Sicherheit, dass die Arena so schnell nicht ausverkauft ist und somit zwischen den beiden Kurvenbereichen ein Stimmungsloch vorhanden ist.

Das Spiel ist schnell erzählt. Bremerhaven ist offensichtlich noch nicht in der neuen Heimat angekommen. Neben reichlich Fehlpässen und unkoordinierten Spielzügen konnte man vor allem sehen, wie reichlich Überzahl des Gastgebers effektiv nicht genutzt wird. Da hilfts auch nicht, wenn Carsten Gosdeck in bekannter Manier provoziert. Am Ende muss das Schwarze ins Eckige. So konnten die Dresdner Eislöwen bequem je Drittel einmal einnetzen. Bastian Steingroß begann im ersten Spielabschnitt mit einem Blueliner bei exakt 10:00 gespielten Minuten, im Mitteldrittel konnte Fanaktions-Spieler Hugo Boisvert bei 30:32 im Konter treffen und den Abschluss machte kein geringerer als el Capitano Patrick Jarret in eigener Unterzahl nach einem eklatanten Abspielfehler der Pinguins. Unter den 2.640 Zuschauen konnten gut 50 Dresdner ausgelassen jubeln, ehe es wieder in die sächsische Landeshauptstadt ging.

Bilder vom Stadion gibt es hier oder hier.
Bilder vom Spiel gibt es hier.

Sonntag, 13. März 2011

Tour KW 10/2011 durch die CZ

Am gestrigen Sonnabend führte es mich und HM Krause wieder rüber ins östliche Nachbarland. Die ganze Woche schon wurde gesucht und geplant, zwischenzeitlich stand auch mal Dynamo auswärts bei Jahn Regensburg auf dem Plan oder etwa doch die Aufstiegsspiele der eigenen Jugend in Kassel. Nachdem klar war, dass Dresden bei diesen beiden Aktivitäten ausreichend gut vertreten wird, haben wir uns dann doch für's Hoppen entschieden. Die Grundplanung kam aus dem icehopperforum mit einem Spiel der 8. Třída (8. Klasse) in Písek, so dass wir uns rund um das Spiel einen für uns sinnvollen Plan schmiedeten.

Die Tour begann 07:00 Uhr in Dresden und führte uns über Prag zum ersten Ziel Sedlčany. Dort traf in der hiesigen neregistrovaná liga Sedlčany 1 der HC Blackmilk Sedlčany, in der Tabelle auf Platz 11, auf den HC Bubák Chlum, in der Tabelle auf Platz 14 von 14. Beide Teams brachten irgendwie gerade so zwei Reihen aufs Eis, Chlum stellte sogar einen kleinen Fanblock in Trikots. Von Beginn an waren die Hausherren aus Sedlčany am Drücker und konnten das Spiel ohne große Mühe mit 9:0 (1:0;4:0;4:0) für sich entscheiden. Die Eishalle in Sedlčany bis 2006 eine reine Freifläche und wurde dann mit einem Einheitsbau einfachster Art überdacht. In ihren Grundzügen ähnelt die Halle der in Černošice. Parallel zur Länge der Eisfläche befindet sich auf einer Seite ein Kabinentrakt, auf dem eine Stehplatztribüne für ca. 400 Personen gebaut ist. Parallel zur Breite der Hallenvorderseite befinden sich ebenfalls Kabinen, darüber eine sehr angenehme Stadionkneipe dekoriert mit diversen historischen Bilder, Trikots und Schals.

Weiter ging es für uns dann nach Písek, wo ein Spiel der 8. Klasse gegen den HC Příbram in der Komterm Arena auf dem Plan stand. Das Spiel auch hier recht eindeutig - 7:0 (3:0;3:0;1:0), Strafen gab es hier auch reichlich. Die Eishalle in Písek liegt direkt an einem historischen Friedhof und bietet den Zuschauern Platz auf drei Seiten. Parallel zur Länge der Spielfläche gibt es recht steile Sitzplatztribünen mit hölzernen Klappsitzen, hinter einem Tor befindet sich einer reiner Stehplatzblock. Insgesamt wirkt die Halle, wie so manche in der tschechischen Republik, für die dort aktuell vorherrschende Drittklassigkeit viel zu groß, aber ist nun mal ein sozialistischer Bau.

Die nächste Station sollte Příbram sein. Hier besteht der Eissportkomplex aus 2 voneinander abgetrennten Eishallen. In Příbram fand über das gesamte Wochenende ein großes Nachwuchsturnier statt. Zahlreiche bekannte und weniger bekannte Teams aus Tschechien und der Slowakei gaben sich hier die Klinke in die Hand. Wir hielten uns eine ganze Weile in dem Komplex auf und beobachteten unterschiedliche Spiele auf unterschiedlichstem Niveau. Die Haupthalle In Příbram ist eine reine Sitzplatzhalle mit allseitige vorhandenen Tribünen und hat ihre schönsten Zeiten sicherlich schon längst hinter sich. Die Nebenhalle bietet allseitig die Möglichkeit an der bande zu stehen, an einer Längsseite gibt es auch eine zweistufige Minitribüne.

Nach Příbram hatten wir die Optionen Beroun und Černošice. Beroun besuchte ich in der aktuellen Saison bereits und fand dort damals nur ein Spiel ohne Schiedsrichter und offensichtlicher Zeitnahme, so dass dieses Häkchen noch offen blieb. Auch dieses mal bot sich uns so ein Bild und wir dampften unverrichteter Dinge wieder ab, in Černošice konnten wir noch die letzten beiden Drittel schaffen. Dennoch gab es in Beroun was interessantes zu sehen. Die neuseeländische Nationalmannschaft bestreitet dort aktuell ein Trainingslager. Der Hallenbelegungsplan wies unter der Woche auch Spiele gegen die berouner Juniorentruppe aus.

In Černošice sahen wir das zweite Play Off Spiele der zweiten Runde (Halbfinale) zwischen dem TJ Sokol Solopysky und dem SK Černošice "B". Das Hinspiel ging 3:2 für Černošice aus und gestern sahen wir zwei hart umkämpfte Drittel. Am Ende kam ein 4:4 raus und beide Teams waren offensichtlich froh darüber. Die Eishalle in Černošice ähnelt der in Sedlčany sehr. Ringsrum kann man auf einer mehrstufigen Tribüne stehen, ansonsten ist diese Halle ein reiner Zweckbau und für einen Standort wie Černošice absolut ausreichend.




Donnerstag, 10. März 2011

Heute ging es zu Spiel vier der Play Off Viertelfinalserie des HC Benzina Litvínov gegen den HC Oceláři Třinec. Vor dem Spiel führte Třinec die Serie mit 2-1 und eine kleine aber feine Gruppe aus der sächsischen landeshauptstadt wollte mit den übrigen 6.896 anderen Zuschauern den Ausgleich der Serie beäugen. Das Spiel begann pünktlich und flott und nach knapp acht gespielten Minuten netzte Třinec zum ersten mal zum 0:1 ein, Vojtěch Polák war der glückliche Torschütze. Die schwarz-gelben gaben natürlich nicht auf und das ganze wurde in der 15. Spielminute belohnt. Der erste Block Litvinovs schlug mit dem Torschützen Viktor Hübl zu, ihm assistierten die Herren Lukeš und Kubinčák. Im Mitteldrittel legen die Hausherren den Grundstein für den späteren Sieg. In der 32. Spielminute war es Peter Jánský, der auf Vorlage von Martin Jenáček zur Führung des HCL einschoss. Das umstrittene 3:1, welches von HSR Martin Fraňo erst nach eindringlicher Studie des Videobeweises gegeben wurde erzielte Juraj Majdan auf Vorlage von Radim Skuhrovec. Kurz vor Drittelende gelang dem Ligaprimus HC Oceláři Třinec doch noch der Anschlusstreffer, Martin Růžička verkürzte auf 3:2. Der Schlussabschnitt gestaltete sich doch recht ruppig, immer wieder tauschten einzelne Spieler beider Teams Nettigkeiten miteinander aus, so dass die HSR doch recht ordentlich zu tun hatten. Mit einem Hammer von der blauen Linie war es Richard Jareš, der in der 53. Spielminute für den 4:2 Endstand sorgte. Nun steht es 2-2 in der Serie und Litvonov könnte doch glatt den Vorrundenersten raus schmeißen. Mit dem Erfolg im Rücken traten wir den Heimweg an, der PKW bekam nochmal etwas preiswerteren Sprit und so ging es über die sieben Berge zurück nach Dresden.

Dienstag, 8. März 2011

4-Bundesländer-Tour

Vergangenes Wochenende ging es mal wieder mit den Hopperkollegen auf Tour. Diesmal wurden Ziele in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern anvisiert und angesteuert. Nach einer kurzen Nacht, den Spieltag zuvor gab es bei den Dresdner Eislöwen mal wieder eine nette Aftergame-Party in der "Auszeit", startete unsere kleine aber feine Gruppe bestehend aus HM Krause, Vaddi und mir gen Berlin. Zuerst besuchten wir die Freiluftstadien in Lankwitz und Neukölln, ehe es in das Sportforum Hohenschönhausen in die Eissporthalle 2 ging, wo ein Spiel der Knaben der Spielgemeinschaft Niesky/Weißwasser gegen die Eisbären Berlin Juniors stattfand. Die Eishalle ist ein recht netter Bau. Ringsrum kann man gut stehen und sieht eigenntlich von überall gut auf das Spielfeld ein. Angenehm warm war es auch. Für eine kulinarische Notversorgung sorgten die Muttis der Berliner. Das Spiel endete 1:2 nach Verlängerung. Danach ging es nach Berlin Temeplhof in den Hanger 3, wo ein Spiel der Kleinschülerteams von FASS Berlin und dem ESC Erfurt stattfand. Der Hanger 3, eine absolute Improvisation, bestehend aus einer Eisfläche und mehreren kleinen Tribünen. Sonderlich toll ist es nicht, aber eben ein Ground. Das Spiel endete knapp 4:3 für FASS und wir verabschiedeten uns von den dort getroffenen Hopperfreunden Dirk aus Bayreuth und Frank, ebenfalls aus Dresden. Die beiden tourten gesondert nach Hohenschönhausen und für uns ging es weiter nach Malchow an der Müritz, wo der letzte Ground der Tour auf dem Plan stand. Pünktlich mit der Ankunft begann das Spiel zwischen dem MSV Beinhart Klink e.V. - die Gallier gegen die Kodiaks Rostock in der Osteeliga. Die Malchower Eishalle ist eben was kleines feines in ländlicher Umgebung. Eine Stehplatztribüne bietet Platz für ca. 400 Personen, ein netter Imbiss sorgt für eine reichhaltige kulinarische Versorgung und kalt ist es auch. Nach dem Spiel ging es via McDonalds in Berlin wieder zurück in heimische Gefilde.