Montag, 9. Januar 2012

Ground #229 - Eisteich Hof

Eisteich Hof
Vergangenen Sonnabend ging es mal wieder auf eine kleine Weltreise. Ziel war das beschauliche bayrische Städtchen Hof, speziell die dortige Freifläche namens "Eisteich Hof" mit dem Freundschaftsspiel Salamander Hof gegen Hofer Eishärnla. Zuvor fuhren wir noch auf gut Glück ins tschechische Nejdek. Die dortige Eishalle wird sicherlich eine schwierige Nuss, gibt es doch keine Spielpläne oder ähnliches für dort. Die tschechische Staatsmacht teilte uns kurz und knapp an der Halle mit "Heute geschlossen!" und wir verdünnisierten uns über As wieder ins Deutsche. In As nochmal kurz gehalten, getankt und edel preiswert gespeist, ehe es zum Ziel ging. Dort kamen wir dank der nicht erfolgreichen Zwischenstation sehr zeitig an und hatten noch über eine Stunde bis es losgehen sollte. Also haben wir mal kurz die Gegend erkundet und konnten auch die komplette Aufwärmphase beider Teams beäugen. Schon hier deutete sich ein krasser Unterschied beider Kontrahenten an. Die Schiedsrichter traten an und es konnte losgehen. Die Salamander begannen wie die Feuerwehr und nach dem ersten Drittel stand es bereits 11:3, nach 60 Minuten hieß es dann vor ca. 60 Zuschauer 34:3.

Die Freifläche in Hof ist eine nette kleine Anlage. Umsäumt von einigen Gewässern und einem griechischen Restaurant findet sich eine Freifläche mit kleiner zweistufige Stehtribüne, weiterhin kann man sich auch um die Eisfläche stellen.

Samstag, 17. Dezember 2011

Ostblocktour - 12 Spiel in 5 Tagen in 4 Ländern

Bericht zur 4-Länder Tour durch Osteuropa (CZ, SVK, HUN, PL)

Alle Jahre wieder ergreift uns der Wahnsinn und drei positiv Verrückte machen die Welt unsicher. Diesmal verschlug es die Icehopper Marcel aka HM Krause, Andreas aka Siegscheuche und Lars aka DD1LAR auf eine Osteuropatour mit den Zielen Tschechien, Slowakei, Ungarn und Polen. Nachdem am 09. Dezember die Füchse in der 2. Bundesliga 2:0 geschlagen waren, ging es für 2/3 der Reisegruppe so zeitig wie nur möglich in die 2m, denn das übrige Drittel stand Sonnabend bereits 07:30 Uhr MEZ im Dresdner Westen parat. Schnell noch einen Kaffee hinter gekippt und es konnte losgehen. Die ersten Meter der Strecke sind nun wirklich langsam bekannt – halt nein, in Prag wurde eine der ewigen Baustellen, eine Hochstraße, als eröffnet entdeckt, half uns diesmal leider nicht weiter. Durch Prag durch, wurde das erste Mal für diese Tour am Restaurant „Zum Goldenen M“ Halt gemacht. Die Frühstücksauswahl bei McDonalds ist ja bekanntlich stark eingeschränkt, so dass wir hier schnell durch waren und die Autobahn Richtung Brno verfolgten. Die zweitgrößte Stadt Tschechiens war Teilen unserer kleinen Gruppe durchaus bekannt, so dass diesmal dort nichts zu holen war. Nun ging es straff auf die slowakische Grenze zu. Ehe wir diese passierten war der erste Ground der Tour noch auf tschechischem Territorium fällig. In Břeclav (deutsch Lundenburg) stand die Partie der 8. Klasse des heimischen HC Břeclav gegen Warrior Brno auf dem Plan. Die Halle in Břeclav fasst ca. 5.000 Zuschauer und besitzt an beiden Längsseiten Sitzplatztribünen mit Plastiksitzen und jeweils einem kleinen Stehplatzblock. Die Sicht ist von allen Ecken des Stadions recht ordentlich und für die Pausen gab es auch eine kleine Kneipe mit den üblichen kulinarischen Köstlichkeiten á la Klobasa oder Parek. Pünktlich mit Abpfiff des Spiels machten wir uns auch wieder auf den Weg, ein paar Meter bis zur slowakischen Hauptstadt waren es ja noch. Kurz eine Vignette organisiert und auf auf – das Ziel hieß Bratislava, konkret Zimný Štadión V. Dzurillu – Trainingshalle. Hier gab es eine Reihe von Hobbyspielen, die in Turnierform ausgespielt wurden. Die Halle ansich war bereits bekannt und wurde anlässlich der vergangenen WM gespotet. Angekommen, setze bereits die Dämmerung ein, so dass Bilder von außen mehr als schwierig waren. Drinnen rutschte der Puck bereits fleißig und wir genossen nach gut fünfstündiger Fahrt das Flair einer Eishalle. Anfänglich gab es einen technischen Defekt, denn die Anzeigetafel funktionierte nicht und Kampfgericht und Strafbankpersonal und auch wir stoppten mit dem Handy die Zeit mit. Die Trainingshalle des Zimný Štadión V. Dzurillu verfügt über 40 Sitzpltze und reichlich Stehplätze um die Eisfläche herum. Ansonsten gibt es neben einer Anzeigetafel kein weiteres nennenswertes Interieur. Nachdem wir die Künste der bratislaver Hobbyspieler in ausreichendem Maße beschaut hatten, ging es kurz ins Domizil für die erste Nacht. Das uns von der Weltmeisterschaft bekannte Holiday Inn wurde bezogen. Kurz verschnauft und es ging schon weiter zu Spiel drei des Tages. Es ging wieder ein paar Minuten und Meter über Stock und Stein und als das Ortseingangsschild von Hamuliakovo zu sehen war, waren wir auch schon am Ziel. Die kleine Gemeinde liegt ca. 20 km südöstlich von Bratislava und beherbergt den slowakischen Zweitligisten HO HAMIKOVO. Gegner an diesem Abend war der MšHK Prievidza. In der Stadionkneipe, aus der man das Spielgeschehen sehr gut verfolgen konnte, gab es erst mal was Leckeres aus der Fritteuse und das erste Bier. Das Abendmahl schnell reingeschlungen und rein in die Halle. Das Spiel gestaltete sich recht spannend und intensiv und sollte nahezu alles in sich bergen, was das Eishockeyherz so sehen mag. Am Ende stand ein 8:7 nach Verlängerung auf der Anzeigetafel. Der erste Tag war aus Icehoppersicht erledigt und mit drei Haken auch erfolgreich. Unser Chauffeur HM Krause brachte die Crew gut zurück ins Nachtlager und der Tag wurde auch schnell beendet, denn wenige Stunden später hieß das Ziel Budapest.

Tag zwei der Tour begann gemütlich. Nach einer heißen Dusche und einem kräftigen Mahl im Hotel ging es wieder auf den Asphalt. Ziel war die ungarische Hauptstadt Budapest mit dem Kisstadion. Dieses Open Air Stadion verfügt lt. Hockeyarenas über ein Fassungsvermögen von 15.000 Sitzplätzen. Zum Zählen fehlte leider die Zeit, aber ein grober Überschlag brachte uns die Erkenntnis, dass diese Zahl durchaus hinkommen kann. Wir sahen hier die Begegnung des MAC Budapest gegen den Győri ETO Hockey Club in der Altersklasse U12. Das Spiel endete 3:4. Das Kisstadion ist schon ein imposanter Bau. An drei Seiten Sitzplätze, oben mit einem Umlauf umgeben, in dem zu besser besuchten Spielen Cateringstände aufgebaut sind und die Möglichkeit zum Aufwärmen gegeben ist. Nach einem Rundgang um das Areal um das eine oder andere Bild zu machen ging es rasch weiter in den budapester Stadtteil Újpesti (Neu-Pest). In der dortigen Eishalle hätte ein namhafter Icehopper aufgrund seiner Beziehung zur Farbe Lila / Weiß eine mittlere Kriese bekommen. Direkt neben dem Fußballstadion von Újpest Budapest steht die Eishalle. Dort sollen wohl 1.500 Zuschauer Platz finden. Sitzmöglichkeiten an allen vier Seiten bieten eine gute Sicht. Hier sahen wir ein Spiel von Sportországi Cápák gegen Zalai Titánok. Das Spiel mussten wir in der 50. Spielminute abbrechen um noch rechtzeitig nach Székesfehérvár (Stulweißenburg) zu kommen, wo die Abendpartie des dort beheimateten Alba Volan gegen den SV Villach der EBEL auf dem Programm stand. In Székesfehérvár angekommen, bezogen wir erst das Lager für die kommenden beiden Nächte im Motel Panama, ehe es zu Fuß in die Eishalle ging. Auf dem gut 8-minüigen Fußweg wurden Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen erkundet, so dass wir uns und das Kraftfahrzeug zumindest versorgen konnten. In der Eishalle, die offiziell Gábor Ocskay Jr. Ice Hall heißt, angekommen, fiel als erstes einige Gedenkecken auf. Dank Open Wifi kamen wir auch schnell dahinter. Gábor Ocskay Jr. war ein sehr erfolgreicher einheimischer Spieler, der mit 33 Jahren 2009 an einem Herzinfarkt starb. Wikipedia spricht sogar vom erfolgreichsten ungarischen Eishockeyspieler aller Zeiten. Die Verbundenheit mit verstorbenen Spielern ist schon einzigartig in Ungarn und sollte uns noch in weiteren Stadien begegnen. Das Spiel war auf dem Papier klar geregelt. Die heimischen Stuhlweißenburger belegten den vierten Platz, Villach hingegen war Tabellenschlusslicht. Für umgerechnet 5,00 € Eintritt gab es ein gutklassiges, technisch hochwertiges und schnelles Spiel der obersten österreichischen Liga. Die Gäste kamen aber das gesamte Match über deutlich besser in Fahrt, so dass Székesfehérvár nie die wirkliche Möglichkeit zum Sieg hatte. Am Ende schossen die Gäste zwei Tore mehr und verließen das Eis mit 5:3 erfolgreich. Die Eishalle reicht gerade mal so den Ansprüchen des ungarischen Teilnehmers der EBEL. Viel Platz war nicht mehr und die Zuschauer standen in allen freien Ecken. Der Fanartikelstand war sehr gut gefüllt, am Imbiss gab es überbackenen Toast zu fairen Preisen, hier ließen wir es uns nicht nur einmal munden. Nach dem Spiel noch fix mit Markus Peintner, einem Kumpel des aktuelles Dresdner Eislöwen Florian Iberer, gequatscht und das mittlerweile leere Stadion bei einem Hobbyligaspiel nochmal in Ruhe erkundet. Als alle Bilder eingefangen waren, ging es mit der letzten Büchse Bier auf „nach Hause“. An der Agip vor unserer Herberge nochmal kurz das offene WLAN genutzt und Gummibrote für den nächsten Morgen organisiert und Tag zwei der Tour war Geschichte.

Am kommenden Morgen gingen der Autor dieses Berichts und der Chauffeur der Runde nochmal zum Stadion um im Hellen noch ein paar Außenbilder zu machen, ehe wir uns wieder auf den Weg nach Budapest machten. Ziel war die Eishalle Pesterzsebet, wo das Nachwuchsmatch der Alersklasse Knaben zwischen den Teams ISK-HSC Csíkszereda und Pesterzsébeti HC. Die Eishalle liegt am Rande eines Arbeiterviertels, welches wir dank ausreichend großem Zeitfenster etwas erkunden konnten. Vor dem Spiel nochmal kurz bei McDonald’s eingekehrt, ehe wir dem fröhlichem Puckrutschen frönten. Der Erbauer bzw. der Architekt der Eishalle muss eine Vorliebe für den Baustoff Holz haben. Sowohl Tribünen, als auch Dachkonstruktion und Täfelung der Kabinengänge war mit Holz gelöst. Durch eine künstliche Erhöhung der Tribünen stand man quasi einen Meter über dem Eis und konnte so das Geschehen perfekt verfolgen. Auch in diesem Stadion fanden wir eine Gedenkecke, diesmal wurde ein 15-jähriger bedacht, nähere Umstände konnten nicht ergründet werden. Das Spiel sahen wir 40 Minuten, ehe es auf nach Dunaújváros ging. Hier stand eine Partie der MOL Liga an. Zu sehen gab es neben dem heimischen DAB Docler Dunaújváros mit Ex-Eislöwe Lubos Velebny den Hauptstadtclub FAT Budapest Stars. Die Hausherren ließen das ganze Spiel lang nichts anbrennen und fuhren den Sieg bequem mit einem 6:1 nach Hause. Die Eishalle verfügt ringsrum über Steh- und Sitzplätze war aber erschreckend schwach gefüllt, schätzungsweise ca. 400 Zuschauer. Nun war auch Tag drei vorbei und wir traten die Rückreise von Dunaújváros ins Quartier nach Székesfehérvár an, wo wir den Tag alsbald versuchten zu beenden, uns jedoch wieder in endlosen Diskussionen wiederfanden. Dennoch musste das Licht gelöscht werden, am Folgetag sollte der Wecker bereits 05:15 Uhr klingeln, denn das Navi war bereits auf das polnische Tychy programmiert.

Tag vier begann erwartet früh und wir machten uns auf nach Polen. Vorbei an ungarischen Dörfern, Bratislava und böhmischen Gemeinden erreichten wir die Eishalle in Tychy gut 30 Minuten vor dem U20 Länderspiel zwischen Italien und Japan. Die Eishalle für polnische Verhältnisse ein Palast, jedoch von typisch polnischen Wohnsilos umgeben. Extra für das Spiel angebuste Schullassen sorgen für nahezu authentische Stimmung auf den Rängen. Eintritt wollte auch keiner haben, so wurden die letzten Zlotys der Reisegruppe in Hot Dogs und Kaffee umgesetzt. Das Spiel der beiden U20 Teams war gewohnt schnell und technisch stark. Italien gewann deutlich mit 7:2. Die Eishalle außen und innen top – keine Spur vom einst vorherrschendem Sozialismus. Zwei Steile Sitzplatztribünen an den Längsseiten geben ca. 5.000 Zuschauern Platz. Nach dem Spiel ging es zur letzten Übernachtungsgelegenheit ins tschechische Kravaře, wo wir in der Bully-Arena nächtigten und am Abend dort drei Hobbyligaspiele verfolgten. Die Bully-Arena ist ein recht neuer Komplex aus Hotel, Eishalle, Aquapark und diversen anderen Sportmöglichkeiten. Das Hotel wirklich von oben bis unten gespickt mit Bildern von Eishockeystars und Ausrüstungsgegenständen. Die Halle hat an einer Seite eine kleine Sitzplatztribüne und an drei Seiten die Möglichkeit in einem Umlauf zu stehen.

Am Tag fünf sollte unsere Tour enden. Auf der Rückreise standen noch die Stadien in Prostějov und Jičín auf dem Programm. In ersterem sahen wir 1,5 Spiele tschechischer Nachwuchsarbeit des heimischen HK Jestřábi Prostějov gegen HC Studénka. Die Halle in Prostějov ist ein voluminöser Bau mit halbrundem Dach. An beiden Seiten gibt es Tribüne, teilweise mit Stehplätzen. Am Abend ging es zum Abschlussspiel der Tour nach Jičín. Eigentlich hatten wir andere Ziele auf dem Schirm, aber inspiriert von Hopperkollege Rocco Roletti haben wir uns spontan für den neueröffneten Umbau in Jičín entschieden. Vor dem Spiel nochmal ordentlich in der Pizzeria diniert, ehe es für 50,00 Kc ein gutklassiges Kreisligaspiel zu sehen gab. Die Halle in Jičín hat schon was Besonderes, alles neu, aber der Flair eines offenen Stadions ist dennoch gegeben. Bei freier Platzwahl haben wir uns größtenteils im Gästebereich aufgehalten und zusammen mit den Gästen nicht schlecht geschaut. Der Schiri lies tatsächlich jede Wrestlingeinlage laufen und wollte offensichtlich zeitig nach Hause. Am Ende gewann der HC Jičín gegen den TJ Spartak Nové Město mit 6:3.

Jetzt ging es wirklich nach Hause. Gegen 22:30 Uhr erreichten wir den Startpunkt in Dresden. Wir legten ca. 2.500 km zurück und sahen 12 Spiele in vier Ländern.

Bunter Bildermix: http://www.pixum.de/slide/6024684

Dienstag, 15. November 2011

Deutschland Cup 2011 und Ground #212 bis #215

Mal wieder war ein Jahr herum und es ging auf in die bayrische Landeshauptstadt München, wo der alljährliche Deutschland Cup ausgetragen wurde. Aus dem gewohnten DD / KMS Teilnehmerkreis startete der erste Teil unserer kleinen aber feinen Gruppe am Freitag gegen 11 Uhr zentral in Dresden. Über die leider notwendige Zwischenstation KMS-Kaßberg fuhren wir in gemütlichen Tempo über bekannten Asphalt gen München. Lediglich ein kurzer Zwischenstopp in zum befüllen den Automobils brachte Gelegenheit Rauchkraut und verflüssigte Hopfenstaude käuflich zu erwerben. In der süddeutschen Metropole angekommen, ging es quer durch die City zu unserem Domizil. Hier hat er W. aus Bayreuth ein wahrlich schickes Ding aufgetan. Ein angenehm großes Apartment über zwei Etagen mit Selbstverpflegungsecke, davor ein Tengelmann - wo gibt es so was schon noch? Gegen ein mehr oder weniger geringes Aufgeld konnte uns die Abteilung Housekeeping des DERAG Hotel "Karl Theodor" auch drei Schlafmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Kurz frisch gemacht ging es auf zum ersten Ziel der Hoppertour jenseits des Weißwurschtäquators.


#212 - Eisstadion Freising

Gut 20 Minuten über die Autobahn entfernt von München liegt das beschauliche Freising. Hier hatten wir die Abendpartie der Männer des SE "Black Bears" Freising gegen den EV Dingolfing in der Landesliga Bayern, Gruppe Nord-Ost. Ausreichend zeitig vor dem Spiel angekommen, packten wir uns zunächst gut ein. Temperaturen unter 0° C ließen uns erahnen, was uns erwartet - Open Air Eishockey vom feinsten. Nachdem wir so richtig keinen passenden Eingang für uns gefunden hatten, ging es über den Sportlereingang auf das Stadiongelände. Dort angekommen, suchten die hungrigen Augen eine Möglichkeit noch zu Abend zu speisen. In der Ecke tat sich ein unscheinbares Fenster auf und wir hatten die Auswahl zwischen Hot Dog und Wurstsemmel. Da lässt sich der spendable Sachse natürlich nicht lumpen und wir schlugen in breiter Front zu. Dazu gab es eine Runde Glühwein, genau das richtige für diese Temperaturen. Gestärkt und unter Hilfe des angehenden Sternekochs eroberten wir auch recht fix die Tribünen. Mehr oder weniger notdürftig hat hier ein Zimmermannslehrling des niederen Lehrjahrs versucht zwei Stufen zusammen zunageln. Irgendwie ging es schon. Leider war das Plexiglas vereist, so dass die Sicht gelinde gesagt suboptimal war. Aber schau her, auf einmal wurden mit geläufigen Geräten des weiblichen Haushalts die Scheiben enteist. Das war wiederum so kultig, dass sich Teile unserer Reisegruppe zur Verfügung stellten und bei Minusgraden den Föhn schwangen. Ansonsten gibt es zu der Anlage recht wenig zu erzählen. Eine Freifläche in mitten der Luitpoldanlage. Theoretisch ist es möglich allseitig am Glas zu stehen, auf der Seite der Strafbänke gibt es notdürftige Tribünen. Eine gängige Anzeigetafel informiert den geneigten Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse auf dem Eis in ausreichendem Maße. Die Gäste aus Dingolfing gewannen knapp aber unterm Strich nicht unverdient mit 3:4 aus Sicht der Black Bears. Grüßen möchte ich, auch im Namen meiner Mitreisenden, Herrn Roletti aus Weißwasser, der sich dieses sportliche Schmankerl auch nicht entgehen lies. Zurück im Hotel gab es noch ein Bier zur Nacht und dann ab in die Falle, der nächste Tag sollte schon theoretisch intensiv werden.


Frühschoppen und #213 Eisstadion München-West

Eisstadion München-West
Die Nacht hatten wir ganz gut überstanden, abgesehen von der wäldlichen Großbaustelle, die irgendwo gewesen sein muss. Für fürstliche vierzehnkommanullnulltrennungeuro gingen wir dann im o.g. ***-Haus frühstücken. Man muss hier aber auch sagen, dass es das irgendwie auch Wert war. Nach der Stärkung trafen wir auch auf die Reisegruppe Bayreuth / Erfurt, welche die Zimmer links und rechts neben uns behausten. Zusammen verfrachteten wir uns in ein Großraumtaxi und es ging auf zur aus dem letzten Jahr bekannten Clemensburg in M-Schwabing. Hier wartet weitere ca. 100 Groundhopper und Anhänger der Nationalmannschaft. Die weiteste Anreise gewann Oxo aus Belfast. Nach dem einen oder anderen Kaltgetränk und vielen vielen Gesprächen verdrückten sich die Grüppchen Stück für Stück gen Olympiahalle. Hier stand die Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei an. Irgendwie waren wir dann alle drin, aber außer einer Stärkung in Form von Pizza und wieder Bier war dort nicht viel los. Das Spiel war geschafft, Deutschland unterlag dem späteren Cup-Gewinner mit 3:6 (1:2; 0:1;2:3) und wir mussten uns ranhalten. Ziel war das Eisstadion München-West, wo wir das Knabenspiel des ESC München gegen den EV Berchtesgaden ansahen. Den Plan hatten auch andere Hopper auf dem Plan, man war wieder unter sich. Das Spiel lief gefühlt nur in Richtung Torwart ESC München - mit dem leidigen Endergebnis 23:2 aus Sicht der Gäste. Das Eisstadion ist schnell beschrieben: Offene Fläche, keine Tribüne, an einer Längsseite kann man am Plexiglas stehen, die Anzeigetafel befindet sich zentral an der anderen Längsseite. Für kulinarisches sorgten, typisch im Nachwuchsbereich, die Eltern mit Wiener und Kaffee. Nachdem Spiel gab es noch ein Absackerbier in der benachbarten Fußballkneipe und wir machten uns per Taxi auf ins temporärheimische Domizil. Kurz die Lage des Randsports mit der runden Lederkugel gecheckt und dann den Tag beendet.

Rückreise via #214 Ottobrunn und #215 Donau Arena Regensburg Nebenhalle

Eisstadion Ottobrunn
Donau Arena Nebenhalle
Der Sonntag begann verhalten. Spiel Nummer eins erst 12:00 Uhr im doch recht nahen Ottobrunn. Wir packten unsere sieben Sachen, checkten aus und machten uns auf den Weg nach Ottobrunn. Hier stand die Partie der Knaben des heimischen ERSC Ottobrunn gegen den HC Landsberg auf dem Programm. Angekommen, hatten wir noch einige Minuten Zeit und sondierten die Lage. Das Eisstadion Ottobrunn ist gesäumt von zwei Hängen, auf denen einige Zuschauer Platz finden.Hier hat man durch die Erhöhung durchaus einen sehr guten Blick auf das Geschehen. Weiterhin besteht natürlich die Möglichkeit weitestgehend überall am Plexiglas zu stehen und das Spielgeschehen zu verfolgen. Das Funktionsgebäude beherbergt einige Kabinen, einen kleinen Imbiss und die Möglichkeit sich für freies Laufen umzuziehen. Das Spiel ging mit 3:8 deutlich an die Gäste. Nun war es Zeit hier die Zelte abzubrechen.Über den weiteren Verlauf der Tour gab es das ganze Wochenende wieder und wieder Planänderungen und Diskussionen. Ursprünglich war ein Männerspiel in Bad Kissingen geplant. Das tauschten wir nun schlussendlich gegen ein Spiel der Landesliga Damen des EV Regensburg. Ziel war hier die Nebenhalle der Donau Arena. Nahezu parallel spielte die 1b des EV Regensburg in der Haupthalle im Lokalderby gegen die EHC Spiders Regensburg, so dass Teile unserer kleinen Reisegruppe den noch fehlenden Ground mit abhaken konnten. In Regensburg angekommen, besuchten wir erst einmal das Restaurant "Zum Goldenen M", ehe auch der PKW einen Imbiss bekam. Überpünktlich erreichten wir dann wieder den Arenakomplex und konnten hier in Ruhe eine Runde drehen. Das Spiel der Damen begann 15 Minuten eher wie das der Herren, so dass wir hier begannen. Damenhockey ist schon etwas Besonderes. Das Leistungsgefälle innerhalb der Teams reicht oft von Laufschule bis Nationalspieler. Eigentlich gestalteten die Damen des Hauses das Spiel recht einseitig, die Gäste aus Pfaffenhofen konnten jedoch im Schlussdrittel noch einmal recht nah herankommen, so dass am Ende ein knappes 5:4 nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel stand. Die Nebenhalle in Regensburg erfüllt ihren Zweck, bietet auf einer kleinen Tribüne ca. 100 Zuschauern Platz zum stehen, es ist auch möglich weitestgehend überall am Plexiglas zu stehen. Direkt von der Nebenhalle geht es in die Stadionwirtschaft und auch in die Haupthalle.

Abschließend ging es wieder via Aš zurück nach Sachsen. Allen Beteiligten ein großes Dankeschön, hat mal wieder ne Menge Spaß gemacht.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Ground #210 & 211: Chomutov

Am gestrigen Sonnabend ging eine kleine Delegation der Dresdner Eishockey-Groundhopper wieder auf Reisen. Ziel war das tschechische Städtchen Chomutov, Heimat der doch recht jungen Piráti Chomutov in der 1. tschechischen Liga. Nachdem das altehrwürdige Stadion, das ČEZ stadion, durch eine neu gebaute Arena ersetzt wurde, ist es mal wieder an der Zeit dort hin zu fahren. Die Arena Chomutov, bestehend aus einer Trainingshalle und der Arena selbst.

Die Trainingshalle

Trainingshalle Arena Chomutov
Hier sahen wir die Begegnung der 8. Klasse in der Ansetzung Piráti Chomutov-HC Litoměřice. Das Spiel endete 6:1 (1:1; 4:0; 1:0). Die Trainingshalle ist ein reiner Zweckbau aus Wellblech mit einer hochgebauten Minitribüne mit handgezählten 97 Sitzplätzen. Von dort oben hat man einen recht guten Blick auf das gesamte Spielfeld.






Die Arena:

Moderner Reisebus des HC Most

Arena Chomutov im Nebel
Am Abend oder besser späten Nachmittag stand um 17:30 Uhr die Begegnung der 1. tschechischen Liga zwischen den Hausherren, den Piráti Chomutov und dem HC Most auf dem Plan. Chomutov ging als Tabellenfünfter klar mit der Favouritenrolle ins Rennen. Most irgendwo im Tabellenkeller hingegen war nur krasser Außenseiten. Dennoch erwischten die Gäste den besseren Start und konnten in der 13. Spielminute durch Martin Heinisch in Führung gehen. Stets vorbildlicher Einsatz und Kampf ersetzt jedoch physische Überlegenheit und bessere Skills nicht. Chomutov benötigte tatsächlich 40 Minuten um ordentlich in Fahrt zu kommen. Nach dem Mitteldrittel stand es immerhin 1:1 und im Schlussabschnitt drehten die Piraten ordentlich auf und konnten einen schlussendlich ungefährdeten 4:1 Sieg heim fahren.

Die Arena erfüllt mit einem Fassungsvermögen von 5.500 Zuschauern ihren Zweck mehr als ausreichend. Gesessen kann auf jeder Seite werden, gestanden nur hinter einem Tor. Man hat an sich von überall einen guten Blick, ein Videowürfel bringt die letzten Aktionen sehr rasch in der Wiederholung. Wir haben für die besten Sitzplätze 90,00 Kc bezahlt, was natürlich wieder sehr sozial ist. Für Zwischendurch gibt es auch ein kleines Stadionrestaurant, was täglich drei Gerichte anbietet und auch allerlei an Getränken.

Die Rückreise gestaltete sich alles andere als lustig, Nebel mit einem Sichtfeld unter 10 m lies uns im Schneckentempo vorankommen. Gegen 22:00 Uhr waren jedoch alle Teilnehmer des Tagesausfluges wieder zu Hause.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mal wieder Landshut...

Vergangenen Freitag machte ich mich auf den Weg nach Landshut um das geliebte heimische Team der Dresdner Eislöwen tatkräftig zu unterstützen. Relativ spontan fiel der Entschluss das bayrische Städtchen, trotz einschlägig bekannter Ungehobeltheit der dortigen Bürger, zu besuchen. Die Reisegruppe Dresden-West + Satellitendorf machte sich am frühen Nachmittag auf den Weg und konnte pünktlich 19:00 Uhr am Stadion in Landshut sein. Nach erfolgreichem Erbeuten von Billets für das abendliche Spiel konnten wir nach einigen kleinen oder größeren Hürden die Festung der Cannibals erklimmen.

Unsere Eislöwen legten kräftig los und konnten bereits in der 9. Spielminute durch Routinier Jan Zurek in Führung gehen. Der Stürmer stocherte energisch nach, so dass der Puck die Ziellinie erfolgreich überquerte und HSR Aumüller auf Tor entschied. Die einheimischen Experten konnten für diese Entscheidung leider kein Verständnis aufbringen. Landshuts Topscorer, Goldhelm Frantisek Mrazek, egalisierte das Ergebnis in Spielminute 12 auf 1:1 und so ging es auch in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt legten abermals die Dresdner Eislöwen wie die Feuerwehr los. Erst war es unser finnisches Sturmwunder Sami Kaartinen der die Führung wieder herstellte, ehe Verteidiger Marc St. Jean sogar auf eine 3:1 Führung ausbaute. Wir schreiben mittlerweile Spielminute 31. Die Cannibals wachen nun langsam auf und schlagen zurück. Bis Drittelende konnten die Hausherren durch Cody Thornton und Andreas Geipel wieder ausgleichen.

Im Schlussdrittel lief aus Dresdner Sicht nicht mehr viel zusammen, die Cannibals nutzen eine Strafzeit von Marc St. Jean in Spielminute 59 zum Führungstreffer von Capitain Kamil Toupal, ehe Kevin Kapstad 30 Sekunden vor Ultimo per ENG den endgültigen Todesstoß zur schlussendlich verdienten Niederlage einnetzte.


Nachdem der Gästeblock noch einige nonverbale Nettigkeiten mit dem Landshuter Team austauschte, ging es über die Zwischenstation Restaurant "Zum gold-grünen M" zurück in die sächsische Landeshauptstadt. Die Rückfahrt verlief, geprägt von musikalischen Leckerbissen, reibungsfrei, so dass die Teilnehmer von Dresden-West gegen 03:00 Uhr ihre Erholungsphase beginnen konnten.

offizieller Spielbericht

Dienstag, 4. Oktober 2011

Ground #201 bis 209 - 7x CZ + 2x SVK

Vergangenen Freitag hieß es das erste mal der noch jungen Saison auf auf in die weiten der tschechischen Republik. Ziel unseres Ausflugs zum verlängerten Wochenende anlässlich des Tages der Deutschen Einheit war das beschauliche Städtchen Uherské Hradiště. Im Hotel Mlýnská der mährischen Kleinstadt fanden wir unser Hauptquartier für die folgenden Tage und Nächte. Nachdem reichlich fünf Stunden Anreise, gespickt mit ordentlich viel Stau in Prag und Brno, vollbracht waren, ging es am Freitagabend 19:00 Uhr gleich in das Zimní stadión Uherské Hradište, wo der heimische HK Uherské Hradiště gegen den HK Jestřábi Prostějov in der Klasse Starší dorost (Ältere Jugendliche) duellierte. Das Spiel gestaltete sich schnell und technisch gut versiert. Die beiden Teams schenkten sich nichts und nach 60 gespielten Minuten gab es für die Hausherren ein knappes 4:3 (1:2; 1:0; 2:1). Die Eishalle, eine des älteres Semesters, wusste zu gefallen. Zwei Tribünen an den Längsseiten bringen ausreichend Platz, der direkte Zugang zur Stadion-Kneipe lässt auch die Pausen kurzweilig werden.

Tag zwei unserer Tour hatte es in sich. Schließlich sollten laut Plan fünf Spiele in vier Städten besucht werden. Los ging es mit der Nebenortschaft Uherský Brod. Hier traten die Jugendmannschaften von Uherský Brod und Uherský Ostroh gegeneinander an. Auch hier zeigte sich uns ein engagiertes Spiel, wo es am Ende einen 3:4 (2:1; 0:0; 1:3) Sieg für die Gäste gab. Das Stadion mit einer halbrunden Dachkonstruktion, vielen Stehplätzen und ausreichend Sitzplätzen erfüllt seinen Zweck ausreichend. Von außen wurde auch der eine oder andere handwerkliche Handgriff getan, so dass man eine grundmodernisierte Sportanlage vorfand. Anschließend ging es nach kurzer Tankpause weiter in die Kreishauptstadt Zlín. Hier wurde in beiden Hallen gleichzeitig gespielt. Im Zimní stadión Luďka Čajky, der Haupthalle, sahen wir die Junioren der PSG Zlin und Znojmo, in der PSG Arena, der Nebenhalle, traten die Teams aus Zlin und Brno gegeneinander an. Dank eines günstigen Spielverlaufs beider Partien konnten wir gut 40 Minuten je Spiel mitnehmen. Das Zimní stadión Luďka Čajky ist eine typische Extraligahalle. An beiden Längsseiten Sitzplatztribünen und hinter einem Tor einen großräumigen Stehplatzbereich. Das Stadion hat nun mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, was man ihm an der einen oder anderen Ecke auch ansieht. Insgesamt aber ein Schmückstück für die Liebhaber des älteren Semesters. Das ganze Gegenteil bildet die PSG Arena ab. Benannt nach dem Hauptsponor des zliner Eishockeys PSG, findet man hier eine moderne Nebenhalle vor. Mit Sitzplätzen an je einer Längs- und einer Querseite über dem Eis hat man durchaus eine gute Sicht auf das Geschehen. Die beiden Hallen in Zlin sind physisch nicht miteinander verbunden. Nach den Spielen in Zlin ging es weiter nach Vsetín. Beim sechsfachen Extraligameister und aktuellem Zweitligisten stand ein Spiel der 8. třída an. Vor Ort angekommen, konnten wir trainierende Spieler beobachten. Ein Blick auf den Hallenbelegungsplan ergab die Absage für unser Spiel, so dass wir gleich zum vorletzten Spielort für den voran geschrittenen Sonnabend fuhren, Ziel war Brumov-Bylnice. Angekommen sahen wir uns 1,5 Spiele einer Hobbyliga an, die die Eishalle in Brumov nahezu 24 Std. belagerte. Das Niveau war grottig bis gerade so akzeptabel. Ganze 10,00 Kc Eintritt wollten sie dort auch haben. Die Halle, einer der typischen Wellblechbauten, erfüllt ihren Zweck. Hinter einer Querseite eine kleine Sitzplatztribüne, vermutlich aus dem örtlichen Kino entfernt und eine etwas größere Sitzplatztribüne entlang einer Längsseite geben ca. 600 Personen Platz. Eine Kombination aus Catering- und Merchandisingschalter ermöglichen den zügigen Einkauf von allem Notwendigem. Nachdem wir in Brumov ausreichend gefroren hatten, ging es auf zur letzten Etappe zum Zimní stadión Uherský Ostroh. Hier sahen wir ein Spiel des HC Top Moravia gg. Uherske Hradiste Rangers, welches 2:7 (1:3;0:3;1:1) endete. Die Eishalle wieder ein typischer Wellblechbau, der wohl Stück für Stück ausgebaut wird. Eine kleine Sehplatztribüne für ca. 400 Personen und handgezählte 16 Sitzplätze sind sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange. Leider gab es hier keinen Imbiss, so dass wir auf der Rückreise ins Domizil nochmal eine Tankstelle besuchten.

Tag drei der Tour sollte vor allem weitere Grounds in der Slowakei bringen. Früh ging es als erstes in das Zimní stadión Teza in Hodonín, wo wir ein Spiel einer länderübergreifenden Nachwuchsliga besuchten. Zu sehen gab es die Ansetzung SHK Hodonín - Nove Mesto n.V. der 7. třída. Das Spiel endete hart umkämpft und unter belustigender Einflussnahme des Schiedsrichters mit 4:6 (2:4; 1:1; 1:1). Die Eishalle in Hodonín zentral gelegen ist stark in den Farben blau und grün gehalten. Die beiden Querseiten und eine Längsseite stellen ausreichend Stehplätze zur Verfügung, die zweite Längsseite wurde für Sitzplätze genutzt. Freies WiFi, wie in so mancher tschechischen Halle, gibt es dort in ordentlicher Geschwindigkeit in der Stadionkneipe, die zudem auch über eine gut sortierte Karte verfügt. Insgesamt hinterließ die Halle einen sehr guten Eindruck.

Weiter ging es in die Slowakei nach Senica. Hier sahen wir ein Spiel der ganz Jungen zwischen dem HK 91 Senica und dem HK 36 Skalica.Die Halle glich der von Vsetín ziemlich. Wir sahen ein munteres Spiel auf Großfeld, wo am Ende nahezu jeder Schuss auch ein Tor war. Zeitgleich lief im deutschen München die Fußballbundesligapartie der TSV 1860 München gegen die SG Dynamo Dresden. Über den aktuellen Spielstand wurden wir bestens über einen slovakischen Wettautomaten informiert. Hin und wieder ging es also in die Stadionkneipe um zu schauen, was die sächsischen Goldfüßchen so fabrizieren.

Weiter ging es zum Abendspiel nach Skalica. Dort trat der heimische HK 36 Skalica gegen den MsHK Žilina an. Zu unserer Freude gab es auf der Seite des Gastgebers doch das eine oder andere bekannte Gesicht. Skalica wurde von NHL Legende Žigmund Pálffy angeführt und auch der Back-Up Vlastimil Lakosil war den Dresdnern der Reisegruppe ein Begriff. Die Halle in Skalica vornehmlich in grün gehalten, mit einem großen Videowürfel, war zu reichlich der Hälfte gefüllt. Für geschmeidige 2,50 € Eintritt für einen Stehplatz in der slowakischen Extraliga sahen wir ein interessantes Spiel mit schönen Spielzügen der ersten Reihe um Ziggy Pálffy. Am Ende stand ein 5:1 zu Buche.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Frauenfußball WM in Dresden: Canada vs. Nigeria

Kurz nach Spielbeginn
Stromausfall
Am Dienstagabend verschlug es Herrn Krause und mich ins heimische glücksgas stadion zur Vorrundenbegegnung der Frauenfußball WM der Teams aus Canada und Nigeria. Nachdem wir für stattliche 30,00 € Eintrittskarten erstanden haben, besuchten wir die Torwirtschaft um uns für das anstehende Spektakel zu stärken. Im Stadion angekommen, konnten wir die einen oder anderen Gesichter ausmachen, sogar aus dem fernen KMS waren interessierte Fans des runden Leders angereist. Die erste Ernüchterung kam am Bierstand, wo es mittelmäßig schmackhaftes Bitburger Pils für 1,00 € je 0,1 l zzgl. 1,00 € Pfand je Becher zu erstehen gab. Noch fix den Merchandisingstand besucht (kein Erfolg, zur Frauen WM gibt es offensichtlich nur Frauen und Kindergrößen bzw. -schnitte) und dann ab in den Hintertorblock C3 Row 29 Seat 9&10. Die Einlaufzeremonie nebst Nationalhymnen war vorüber und das Spiel sollte beginnen. Nun ja, Frauenfußball ist eben Frauenfußball. Technisch nicht schlecht, körperlich aber leider nur Schulnote 6, flog der Ball vorzugsweise durchs Mittelfeld. Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht sonderlich viel. Einzigstes Highlight im Spiel war ein etwa 10-minütiger Stromausfall im "RHS" in der Mitte der zweiten Halbzeit. Als das Licht wieder anging, war es Perpetua Nkwocha, die für Nigeria das einzigste Tor des Abends in Dresden schoss.