Sonntag, 27. März 2011

Ground #196 Harsefeld und #197 HH-Stellingen

Am 20.03.2011 ging es auf nach Bremerhaven zum Spiel drei der Viertelfinalserie der laufenden Play Offs der Eishockey-Bundesliga. Zuvor besuchte ich mit HM Krause und dem Dominator noch die Grounds Harsefeld und Hamburg-Stellingen. Wie alles begann...

Früh 04:45 Uhr fuhr aus Dresden der Berlin-Dresden-Berlin-Liner los und stoppte 07:20 Uhr am ZOB Berlin, wo HM Krause und ich bei Dominator, der bereits einen Tag zuvor zum Hoppen und Buchvorstellung von Sven Felski anreiste, zustiegen. Erstes Ziel war die kleine und beschauliche Eishalle von Harsefeld. Hier fand der 20. McDonald's Cup statt. Wir sahen das Spiel um Platz drei und das Finale. Die Eishalle irgendwie mit einer sonderbaren Konstruktion. Einige Sitzplätze und einige Stehplätze säumten das von Maschendrahtzaun umgebene Eis.

Nachdem der TuS Harsefeld A gegen den EC Hannover Indians den Turniersieg holte, ging es zurück nach Hamburg, konkret nach Hamburg-Stellingen, wo ein Spiel der 1. Damenliga Nord unter Beteiligung der 1B Mannschaft der Damen des Hamburger SV's und der Damen der Hannover Indians stattfand. Die Eisfläche in Hamburg-Stellingen war früher mal ein überdachtes Velodrom, wo jetzt die Eisfläche zentral erbaut wurde. Markant sicherlich die einzigartige Dachkonstruktion. Parallel zur Länge gibt es einen Rohrbau als provisorische Tribüne.

Viertelfinale gegen BHV ist absolviert

Am Freitag, 25.03.2011, ging es für diese Saison das letzte Mal nach Bremerhaven. Hier stand der erste von drei Matchbällen in der Play Off Viertelfinalserie für die Dresdner Eislöwen auf dem Programm. Schon wie im ersten Spiel in Bremerhaven konnte Eislöwen-Goalie Pasi Häkkinen mit dem Endergebnis von 0:2 (0:0;0:1;0:1) einen Shutout feiern. Somit stehen die Dresdner Eislöwen im Play Off Halbfinale, welches gegen die Schwenninger Wild Wings ausgetragen wird.

Unterstehend der Jubel der Mannschaft nach dem riesigen Erfolg!

Samstag, 19. März 2011

Zweites Spiel, zweiter Sieg

Am gestrigen Freitag kreuzten die Fischtown Pinguins Bremerhaven und die Dresdner Eislöwen die Kellen im Viertelfinale der laufenden Play Offs zum zweiten Mal. Eng umkämpft Zentimeter auf dem Eis, mit einem Schiedsrichter des maximalen Unterhaltungswert, gewannen die Dresdner Eislöwen das Match mit 3:2 n.V. - am Ende war es Sami Kaartinen, der den Puck im entscheidenden Moment im Tor unterbrachte.

Donnerstag, 17. März 2011

#195 Eisstadion Bremerhaven & PO-Sieg der Eislöwen

Bruder Zufall ist diese Saison gnädig und bescherte mir am Dienstag einen weiteren Ground in dieser sensationellen Saison. Die Dresdner Eislöwen haben die direkte Play Off Qualifikation geschafft und somit ging es hoch an die Küste nach Bremerhaven zu den Fischtown Pinguins. Start war in Dresden 14 Uhr an der EVA. Nach vielen Kilometern Autobahn waren wir dann 18:45 und damit ausreichend zeitig vor Anpfiff an dem neuen Eisstadion in Bremerhaven. Nach dem Abfassen der Tickets ging es hinein.

Die neue Halle zeichnet sich durch einen zentralen Eingang mit anschließend großem Foyer aus. In den Hallenbereich führen zwei große Treppen, jeweils eine gen Südkurve und eine gen Nordkurve. Der Gästebereich befindet sich in Bremerhaven im Norden und stellt einen geräumigen Stehplatzbereich mit Betonstufen und einigen Wellenbrechern dar. Insgesamt ist die neue Arena schon als fundamentaler Meilenstein für das bremerhavener Eishockey zu betrachten. Dank moderner Videotechnik in Würfelform kommt auch die neu konzipierte Einlaufshow authentisch rüber. Nachteilig ist mit Sicherheit, dass die Arena so schnell nicht ausverkauft ist und somit zwischen den beiden Kurvenbereichen ein Stimmungsloch vorhanden ist.

Das Spiel ist schnell erzählt. Bremerhaven ist offensichtlich noch nicht in der neuen Heimat angekommen. Neben reichlich Fehlpässen und unkoordinierten Spielzügen konnte man vor allem sehen, wie reichlich Überzahl des Gastgebers effektiv nicht genutzt wird. Da hilfts auch nicht, wenn Carsten Gosdeck in bekannter Manier provoziert. Am Ende muss das Schwarze ins Eckige. So konnten die Dresdner Eislöwen bequem je Drittel einmal einnetzen. Bastian Steingroß begann im ersten Spielabschnitt mit einem Blueliner bei exakt 10:00 gespielten Minuten, im Mitteldrittel konnte Fanaktions-Spieler Hugo Boisvert bei 30:32 im Konter treffen und den Abschluss machte kein geringerer als el Capitano Patrick Jarret in eigener Unterzahl nach einem eklatanten Abspielfehler der Pinguins. Unter den 2.640 Zuschauen konnten gut 50 Dresdner ausgelassen jubeln, ehe es wieder in die sächsische Landeshauptstadt ging.

Bilder vom Stadion gibt es hier oder hier.
Bilder vom Spiel gibt es hier.

Sonntag, 13. März 2011

Tour KW 10/2011 durch die CZ

Am gestrigen Sonnabend führte es mich und HM Krause wieder rüber ins östliche Nachbarland. Die ganze Woche schon wurde gesucht und geplant, zwischenzeitlich stand auch mal Dynamo auswärts bei Jahn Regensburg auf dem Plan oder etwa doch die Aufstiegsspiele der eigenen Jugend in Kassel. Nachdem klar war, dass Dresden bei diesen beiden Aktivitäten ausreichend gut vertreten wird, haben wir uns dann doch für's Hoppen entschieden. Die Grundplanung kam aus dem icehopperforum mit einem Spiel der 8. Třída (8. Klasse) in Písek, so dass wir uns rund um das Spiel einen für uns sinnvollen Plan schmiedeten.

Die Tour begann 07:00 Uhr in Dresden und führte uns über Prag zum ersten Ziel Sedlčany. Dort traf in der hiesigen neregistrovaná liga Sedlčany 1 der HC Blackmilk Sedlčany, in der Tabelle auf Platz 11, auf den HC Bubák Chlum, in der Tabelle auf Platz 14 von 14. Beide Teams brachten irgendwie gerade so zwei Reihen aufs Eis, Chlum stellte sogar einen kleinen Fanblock in Trikots. Von Beginn an waren die Hausherren aus Sedlčany am Drücker und konnten das Spiel ohne große Mühe mit 9:0 (1:0;4:0;4:0) für sich entscheiden. Die Eishalle in Sedlčany bis 2006 eine reine Freifläche und wurde dann mit einem Einheitsbau einfachster Art überdacht. In ihren Grundzügen ähnelt die Halle der in Černošice. Parallel zur Länge der Eisfläche befindet sich auf einer Seite ein Kabinentrakt, auf dem eine Stehplatztribüne für ca. 400 Personen gebaut ist. Parallel zur Breite der Hallenvorderseite befinden sich ebenfalls Kabinen, darüber eine sehr angenehme Stadionkneipe dekoriert mit diversen historischen Bilder, Trikots und Schals.

Weiter ging es für uns dann nach Písek, wo ein Spiel der 8. Klasse gegen den HC Příbram in der Komterm Arena auf dem Plan stand. Das Spiel auch hier recht eindeutig - 7:0 (3:0;3:0;1:0), Strafen gab es hier auch reichlich. Die Eishalle in Písek liegt direkt an einem historischen Friedhof und bietet den Zuschauern Platz auf drei Seiten. Parallel zur Länge der Spielfläche gibt es recht steile Sitzplatztribünen mit hölzernen Klappsitzen, hinter einem Tor befindet sich einer reiner Stehplatzblock. Insgesamt wirkt die Halle, wie so manche in der tschechischen Republik, für die dort aktuell vorherrschende Drittklassigkeit viel zu groß, aber ist nun mal ein sozialistischer Bau.

Die nächste Station sollte Příbram sein. Hier besteht der Eissportkomplex aus 2 voneinander abgetrennten Eishallen. In Příbram fand über das gesamte Wochenende ein großes Nachwuchsturnier statt. Zahlreiche bekannte und weniger bekannte Teams aus Tschechien und der Slowakei gaben sich hier die Klinke in die Hand. Wir hielten uns eine ganze Weile in dem Komplex auf und beobachteten unterschiedliche Spiele auf unterschiedlichstem Niveau. Die Haupthalle In Příbram ist eine reine Sitzplatzhalle mit allseitige vorhandenen Tribünen und hat ihre schönsten Zeiten sicherlich schon längst hinter sich. Die Nebenhalle bietet allseitig die Möglichkeit an der bande zu stehen, an einer Längsseite gibt es auch eine zweistufige Minitribüne.

Nach Příbram hatten wir die Optionen Beroun und Černošice. Beroun besuchte ich in der aktuellen Saison bereits und fand dort damals nur ein Spiel ohne Schiedsrichter und offensichtlicher Zeitnahme, so dass dieses Häkchen noch offen blieb. Auch dieses mal bot sich uns so ein Bild und wir dampften unverrichteter Dinge wieder ab, in Černošice konnten wir noch die letzten beiden Drittel schaffen. Dennoch gab es in Beroun was interessantes zu sehen. Die neuseeländische Nationalmannschaft bestreitet dort aktuell ein Trainingslager. Der Hallenbelegungsplan wies unter der Woche auch Spiele gegen die berouner Juniorentruppe aus.

In Černošice sahen wir das zweite Play Off Spiele der zweiten Runde (Halbfinale) zwischen dem TJ Sokol Solopysky und dem SK Černošice "B". Das Hinspiel ging 3:2 für Černošice aus und gestern sahen wir zwei hart umkämpfte Drittel. Am Ende kam ein 4:4 raus und beide Teams waren offensichtlich froh darüber. Die Eishalle in Černošice ähnelt der in Sedlčany sehr. Ringsrum kann man auf einer mehrstufigen Tribüne stehen, ansonsten ist diese Halle ein reiner Zweckbau und für einen Standort wie Černošice absolut ausreichend.




Donnerstag, 10. März 2011

Heute ging es zu Spiel vier der Play Off Viertelfinalserie des HC Benzina Litvínov gegen den HC Oceláři Třinec. Vor dem Spiel führte Třinec die Serie mit 2-1 und eine kleine aber feine Gruppe aus der sächsischen landeshauptstadt wollte mit den übrigen 6.896 anderen Zuschauern den Ausgleich der Serie beäugen. Das Spiel begann pünktlich und flott und nach knapp acht gespielten Minuten netzte Třinec zum ersten mal zum 0:1 ein, Vojtěch Polák war der glückliche Torschütze. Die schwarz-gelben gaben natürlich nicht auf und das ganze wurde in der 15. Spielminute belohnt. Der erste Block Litvinovs schlug mit dem Torschützen Viktor Hübl zu, ihm assistierten die Herren Lukeš und Kubinčák. Im Mitteldrittel legen die Hausherren den Grundstein für den späteren Sieg. In der 32. Spielminute war es Peter Jánský, der auf Vorlage von Martin Jenáček zur Führung des HCL einschoss. Das umstrittene 3:1, welches von HSR Martin Fraňo erst nach eindringlicher Studie des Videobeweises gegeben wurde erzielte Juraj Majdan auf Vorlage von Radim Skuhrovec. Kurz vor Drittelende gelang dem Ligaprimus HC Oceláři Třinec doch noch der Anschlusstreffer, Martin Růžička verkürzte auf 3:2. Der Schlussabschnitt gestaltete sich doch recht ruppig, immer wieder tauschten einzelne Spieler beider Teams Nettigkeiten miteinander aus, so dass die HSR doch recht ordentlich zu tun hatten. Mit einem Hammer von der blauen Linie war es Richard Jareš, der in der 53. Spielminute für den 4:2 Endstand sorgte. Nun steht es 2-2 in der Serie und Litvonov könnte doch glatt den Vorrundenersten raus schmeißen. Mit dem Erfolg im Rücken traten wir den Heimweg an, der PKW bekam nochmal etwas preiswerteren Sprit und so ging es über die sieben Berge zurück nach Dresden.

Dienstag, 8. März 2011

4-Bundesländer-Tour

Vergangenes Wochenende ging es mal wieder mit den Hopperkollegen auf Tour. Diesmal wurden Ziele in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern anvisiert und angesteuert. Nach einer kurzen Nacht, den Spieltag zuvor gab es bei den Dresdner Eislöwen mal wieder eine nette Aftergame-Party in der "Auszeit", startete unsere kleine aber feine Gruppe bestehend aus HM Krause, Vaddi und mir gen Berlin. Zuerst besuchten wir die Freiluftstadien in Lankwitz und Neukölln, ehe es in das Sportforum Hohenschönhausen in die Eissporthalle 2 ging, wo ein Spiel der Knaben der Spielgemeinschaft Niesky/Weißwasser gegen die Eisbären Berlin Juniors stattfand. Die Eishalle ist ein recht netter Bau. Ringsrum kann man gut stehen und sieht eigenntlich von überall gut auf das Spielfeld ein. Angenehm warm war es auch. Für eine kulinarische Notversorgung sorgten die Muttis der Berliner. Das Spiel endete 1:2 nach Verlängerung. Danach ging es nach Berlin Temeplhof in den Hanger 3, wo ein Spiel der Kleinschülerteams von FASS Berlin und dem ESC Erfurt stattfand. Der Hanger 3, eine absolute Improvisation, bestehend aus einer Eisfläche und mehreren kleinen Tribünen. Sonderlich toll ist es nicht, aber eben ein Ground. Das Spiel endete knapp 4:3 für FASS und wir verabschiedeten uns von den dort getroffenen Hopperfreunden Dirk aus Bayreuth und Frank, ebenfalls aus Dresden. Die beiden tourten gesondert nach Hohenschönhausen und für uns ging es weiter nach Malchow an der Müritz, wo der letzte Ground der Tour auf dem Plan stand. Pünktlich mit der Ankunft begann das Spiel zwischen dem MSV Beinhart Klink e.V. - die Gallier gegen die Kodiaks Rostock in der Osteeliga. Die Malchower Eishalle ist eben was kleines feines in ländlicher Umgebung. Eine Stehplatztribüne bietet Platz für ca. 400 Personen, ein netter Imbiss sorgt für eine reichhaltige kulinarische Versorgung und kalt ist es auch. Nach dem Spiel ging es via McDonalds in Berlin wieder zurück in heimische Gefilde.