Sonntag, 13. März 2011

Tour KW 10/2011 durch die CZ

Am gestrigen Sonnabend führte es mich und HM Krause wieder rüber ins östliche Nachbarland. Die ganze Woche schon wurde gesucht und geplant, zwischenzeitlich stand auch mal Dynamo auswärts bei Jahn Regensburg auf dem Plan oder etwa doch die Aufstiegsspiele der eigenen Jugend in Kassel. Nachdem klar war, dass Dresden bei diesen beiden Aktivitäten ausreichend gut vertreten wird, haben wir uns dann doch für's Hoppen entschieden. Die Grundplanung kam aus dem icehopperforum mit einem Spiel der 8. Třída (8. Klasse) in Písek, so dass wir uns rund um das Spiel einen für uns sinnvollen Plan schmiedeten.

Die Tour begann 07:00 Uhr in Dresden und führte uns über Prag zum ersten Ziel Sedlčany. Dort traf in der hiesigen neregistrovaná liga Sedlčany 1 der HC Blackmilk Sedlčany, in der Tabelle auf Platz 11, auf den HC Bubák Chlum, in der Tabelle auf Platz 14 von 14. Beide Teams brachten irgendwie gerade so zwei Reihen aufs Eis, Chlum stellte sogar einen kleinen Fanblock in Trikots. Von Beginn an waren die Hausherren aus Sedlčany am Drücker und konnten das Spiel ohne große Mühe mit 9:0 (1:0;4:0;4:0) für sich entscheiden. Die Eishalle in Sedlčany bis 2006 eine reine Freifläche und wurde dann mit einem Einheitsbau einfachster Art überdacht. In ihren Grundzügen ähnelt die Halle der in Černošice. Parallel zur Länge der Eisfläche befindet sich auf einer Seite ein Kabinentrakt, auf dem eine Stehplatztribüne für ca. 400 Personen gebaut ist. Parallel zur Breite der Hallenvorderseite befinden sich ebenfalls Kabinen, darüber eine sehr angenehme Stadionkneipe dekoriert mit diversen historischen Bilder, Trikots und Schals.

Weiter ging es für uns dann nach Písek, wo ein Spiel der 8. Klasse gegen den HC Příbram in der Komterm Arena auf dem Plan stand. Das Spiel auch hier recht eindeutig - 7:0 (3:0;3:0;1:0), Strafen gab es hier auch reichlich. Die Eishalle in Písek liegt direkt an einem historischen Friedhof und bietet den Zuschauern Platz auf drei Seiten. Parallel zur Länge der Spielfläche gibt es recht steile Sitzplatztribünen mit hölzernen Klappsitzen, hinter einem Tor befindet sich einer reiner Stehplatzblock. Insgesamt wirkt die Halle, wie so manche in der tschechischen Republik, für die dort aktuell vorherrschende Drittklassigkeit viel zu groß, aber ist nun mal ein sozialistischer Bau.

Die nächste Station sollte Příbram sein. Hier besteht der Eissportkomplex aus 2 voneinander abgetrennten Eishallen. In Příbram fand über das gesamte Wochenende ein großes Nachwuchsturnier statt. Zahlreiche bekannte und weniger bekannte Teams aus Tschechien und der Slowakei gaben sich hier die Klinke in die Hand. Wir hielten uns eine ganze Weile in dem Komplex auf und beobachteten unterschiedliche Spiele auf unterschiedlichstem Niveau. Die Haupthalle In Příbram ist eine reine Sitzplatzhalle mit allseitige vorhandenen Tribünen und hat ihre schönsten Zeiten sicherlich schon längst hinter sich. Die Nebenhalle bietet allseitig die Möglichkeit an der bande zu stehen, an einer Längsseite gibt es auch eine zweistufige Minitribüne.

Nach Příbram hatten wir die Optionen Beroun und Černošice. Beroun besuchte ich in der aktuellen Saison bereits und fand dort damals nur ein Spiel ohne Schiedsrichter und offensichtlicher Zeitnahme, so dass dieses Häkchen noch offen blieb. Auch dieses mal bot sich uns so ein Bild und wir dampften unverrichteter Dinge wieder ab, in Černošice konnten wir noch die letzten beiden Drittel schaffen. Dennoch gab es in Beroun was interessantes zu sehen. Die neuseeländische Nationalmannschaft bestreitet dort aktuell ein Trainingslager. Der Hallenbelegungsplan wies unter der Woche auch Spiele gegen die berouner Juniorentruppe aus.

In Černošice sahen wir das zweite Play Off Spiele der zweiten Runde (Halbfinale) zwischen dem TJ Sokol Solopysky und dem SK Černošice "B". Das Hinspiel ging 3:2 für Černošice aus und gestern sahen wir zwei hart umkämpfte Drittel. Am Ende kam ein 4:4 raus und beide Teams waren offensichtlich froh darüber. Die Eishalle in Černošice ähnelt der in Sedlčany sehr. Ringsrum kann man auf einer mehrstufigen Tribüne stehen, ansonsten ist diese Halle ein reiner Zweckbau und für einen Standort wie Černošice absolut ausreichend.




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